Ein Neubau passend zu Bonn

26.06.2015 – Die GIZ in Bonn weiht heute ihr neues Bürogebäude an der Friedrich-Ebert-Allee 36 ein. Es passt zum Auftrag des Bundesunternehmens: Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt.

Wer vom Bonner Zentrum in Richtung Bad Godesberg fährt und die Museumsmeile passiert hat, dem fällt unweigerlich ein neuer architektonischer Akzent im Bonner Stadtbild auf: der so genannte Mäanderbau der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. Hauptauftraggeber des Unternehmens ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Der Mäanderbau entspricht mit Blick auf ressourcenschonendes, nachhaltiges Bauen höchsten Standards und wurde pünktlich nach zwei Jahren Bauzeit fertiggestellt. Der Kostenrahmen von 70 Millionen Euro wurde eingehalten. GIZ-Vorstandssprecherin Tanja Gönner hob hervor, dass dies die größte Investition sei, die das Unternehmen bislang getätigt habe. „Wir haben unser Haus in Bonn gebaut. In der Stadt, die heute praktisch Deutschlands Hauptstadt für Nachhaltigkeit und Internationale Zusammenarbeit ist“, so Gönner bei der Einweihung vor mehr als 200 Gästen, darunter auch Angelica Schwall-Düren, Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch.

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller sagte: "Der Mäanderbau ist ein klares Bekenntnis für den internationalen Standort Bonn. Außerdem ist der Bau ein Zeichen der Leistungsfähigkeit der GIZ und ein Beweis für gebaute und gelebte Nachhaltigkeit, was den Ressourceneinsatz und die Energieversorgung angeht."

Das Haus bietet rund 500 Beschäftigten Platz. Insgesamt hat der Neubau eine Nutzfläche von rund 13.500 Quadratmetern. Im Vergleich mit herkömmlichen Bürogebäuden hat der Mäanderbau dank moderner Umwelttechnik einen mit Abstand niedrigeren Ressourcenverbrauch. Die GIZ strebt ein Silberzertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) an. Damit werden Gebäude ausgezeichnet, die nicht nur ressourcenschonend, sondern auch funktional und komfortabel sind.

Seinen Namen hat das Gebäude wegen seines ungewöhnlichen Grundrisses erhalten, der entfernt an einen mäandrierenden Fluss erinnert. Dazu passt die Natursteinfassade, die im ehemaligen Regierungsviertel Bonns einen warmen Akzent setzt. Modern und offen wirkt der Mäanderbau durch seine durchgängigen Fensterelemente, die das Erdgeschoss und den ersten Stock verbinden.