Einen umweltfreundlichen und sozial inklusiven Finanzmarkt fördern

Ausgangssituation

Um die Klima- und Entwicklungsziele zu erreichen, braucht es massive Investitionen in einen ökologischen und sozialen Wirtschaftswandel. Der Finanzmarkt spielt dabei eine zentrale Rolle, damit öffentliche und private Kapitalströme in sozial- und umweltförderliche Investitionen sowie die Absicherung gegenüber Sozial-, Umwelt- und Klimarisiken fließen.

Trotz der Fortschritte in der Finanzmarktregulierung in Brasilien sind die Rahmenbedingungen für eine sozialökologische Wirtschaftstransformation unzureichend. Es fehlt an klaren Definitionen, Regeln und Anreizen für die erforderlichen Investitionen. Die sozialen, ökologischen und klimabezogenen Wirkungen und Risiken von Finanzaktivitäten adäquat zu messen, zu bewerten sowie transparent zu machen, ist wenig verbreitet. Ebenso mangelt es weiterhin an Strategien und Praktiken, um Sozial-, Umwelt- und Klimaziele in den Geschäftsmodellen von Finanzinstitutionen zu integrieren.

Ziel

Der Finanzmarkt in Brasilien ist stärker an sozialen, ökologischen, klimabezogenen und ökonomischen Aspekten ausgerichtet.

Vorgehensweise

Durch technische Assistenz trägt das Projekt dazu bei, die politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Finanzwirtschaft in Brasilien zu fördern. Zudem unterstützt es dabei, Kompetenzen zu bilden sowie effektive Aufsichtsinstrumente zu entwickeln und anzuwenden. Ferner verbreitet das Projekt Wissen zu umwelt- und sozialförderlichen Finanzierungsansätzen.

Die Maßnahmen beinhalten:

• ein Klassifizierungssystem (Taxonomie) für nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten und Investitionen zu entwickeln
• Klimarisikoanalyse in der Finanzmarktaufsicht zu verankern sowie ein Überwachungssystem für ländliche Kreditgeschäfte auszubauen
• nachhaltige Finanzansätze mit Entwicklungsbanken zu fördern und zu verbreiten

Stand: Juni 2023