In einem Sumpf steht ein Mann in einem Kanu und hält eine Angel.

Wasserressourcen im Tschadseebecken klimaangepasst und gerecht nutzen

Angewandtes Wasserressourcenmanagement im Tschadseebecken

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2025

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Eine Frau hält ein Holzbrett mit Öko-Kohle darauf.

Ausgangssituation

Mit weitläufigen Weide- und Ackerflächen sowie reichen Fischvorkommen ist das Tschadseebecken entscheidend, damit sich die angrenzenden Staaten – Tschad, Nigeria, Niger, Kamerun, die Zentralafrikanische Republik und Libyen – wirtschaftlich und ökologisch entwickeln. Das Ökosystem steht jedoch enorm unter Druck, da Menschen die Wasserressourcen stark beanspruchen und zunehmend verschmutzen. So entstehen immer mehr Konflikte zwischen Bevölkerungsgruppen.

Die Tschadseebeckenkommission (Commission du basin du lac Tchad, CBLT) soll fördern, dass die grenzüberschreitenden Wasserressourcen klima- und umweltfreundlich sowie gerecht genutzt werden und damit potenzielle Konflikte entschärfen. Jedoch fehlt es der Kommission an praktischer Erfahrung, entsprechende Maßnahmen umzusetzen, an Kompetenzen, um Mitgliedsländer effektiv zu beraten sowie an finanziellen Mitteln.

Ziel

Die CBLT ist in der Lage, ihre Mitgliedsländer zu beraten, wie sie Wasserressourcen umweltfreundlich, klimaangepasst, geschlechtersensibel und konfliktmindernd organisieren.

Mehrere Personen stehen in einem Feld.

Vorgehensweise

Das Vorhaben begleitet die CBLT dabei, Instrumente zu entwickeln, um Wasserressourcen zu überwachen und zu schützen. Zum Beispiel fördert es, Informationen und Daten im Tschadseebecken-Informationssystem zu sammeln und aufzubereiten. Zudem trägt es dazu bei, ein Forum aufzubauen, bei dem die CBLT Mitgliedsländer zielorientiert beraten kann.

Das Vorhaben unterstützt ferner, eine Partnerplattform am Logone-Fluss aufzubauen, über welche die CBLT mit wesentlichen Verantwortlichen und Interessengruppen prioritäre lokale Herausforderungen identifiziert. Mit gemeinsamen Maßnahmen werden die Herausforderungen anschließend abgemindert.

Das Vorhaben bildet überdies beispielsweise Fischer*innen, Landwirt*innen und Viehzüchter*innen zu Trainer*innen aus, damit sie ressourcenschonende und klimaangepasste landwirtschaftliche Praktiken verbreiten. Dazu gehört unter anderem, trockenresistentes Saatgut zu verwenden und Regenwasser zu sammeln.

Mehrere Personen nehmen an einem Planspiel teil.

Stand: November 2023

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