Förderung des grenzübergreifenden Managements natürlicher Ressourcen im Himalaja

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Förderung des grenzübergreifenden Managements natürlicher Ressourcen im Himalaja
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Nepal
Politischer Träger: Internationales Zentrum für integrierte Entwicklung von Bergregionen (ICIMOD)
Gesamtlaufzeit: 2013 bis 2017

Ausgangssituation

Die erweiterte Himalaja-Region ist eines der wichtigsten Ökosysteme der Welt und direkte Lebensgrundlage für mehr als 210 Millionen Menschen. Sie ist das Quellgebiet großer Flusssysteme, die etwa ein Fünftel der Weltbevölkerung mit Wasser versorgen. Die Ökosysteme spielen eine wichtige Rolle für Artenvielfalt und die Funktion des Himalajas als Wasserspeicher. Insbesondere in den Hochlagen tragen Klimawandel und steigender Nutzungsdruck zur Verschlechterung des Zustands der empfindlichen Bergökosysteme bei.

Diesen Herausforderungen kann nur durch zwischenstaatliche Kooperationen begegnet werden. 1983 gründeten die acht Nationen der erweiterten Himalaja-Region – Afghanistan, Bangladesch, Bhutan, China, Indien, Myanmar, Nepal, Pakistan – das International Centre for Integrated Mountain Development (ICIMOD) als Plattform für regionale Zusammenarbeit. Deutschland unterstützt das Zentrum seit 1986. In den letzten Jahren konnte ICIMOD deutliche Fortschritte bei der Erfüllung seines regionalen Mandats erreichen. Es brachte die Himalaja-Nationen und ihre nationale Expertenorganisationen über Wissensaustausch und Fachdialoge zur Durchführung gemeinsamer Regionalprogramme zusammen, beispielsweise die Kailash Sacred Landscape Conservation and Developmet Initiative.

Ziel

Die soziale Situation der Bevölkerung ist verbessert, ebenso wie der Zustand der Ökosysteme in der Kailash-Region und zwei weiteren grenzüberschreitenden Landschaftsregionen.

Vorgehensweise

Die Anwendung ausgewählter Ansätze zum Management und Schutz von Ökosystemen in der Kailash-Region und zwei weiteren Regionen steht im Zentrum des Vorhabens.

Das Vorhaben unterstützt das Internationale Zentrum für integrierte Entwicklung von Bergregionen (ICIMOD) dabei, seine strategische Neuausrichtung auf Regionalschwerpunkte und entwicklungspolitische Wirkungen nachhaltig institutionell zu verankern. Dabei stärkt das Vorhaben überwiegend das Prinzip des Zusammenwirkens von ICIMOD mit den regionalen Mitgliedsstaaten und den fachlich zuständigen nationalen Partnerorganisationen. Zum methodischen Vorgehen gehört, dass geeignete Konzepte verstärkt in einem regionalen und grenzüberschreitenden Zusammenhang bearbeitet werden. ICIMOD bringt seine Kernkompetenzen in die Umsetzung ein und stärkt die Kompetenzen der nationalen Partnerorganisationen.

Wirkung – Was bisher erreicht wurde

Erste Ansätze zur Umsetzung von nachhaltigem Ökosystemmanagement und Naturschutz in grenzübergreifenden Landschaftsregionalvorhaben wurden erarbeitet.

ICIMOD hat seine institutionelle Ausrichtung auf Regionalvorhaben und ihre Umsetzung gestärkt.
Dialogforen und Workshops ermöglichen den nationalen Partnern Austausch und gegenseitiges Lernen, um Regionalvorhaben in Zukunft gemeinsam planen und steuern zu können. Die unterschiedlichen Fähigkeiten der nationalen Partner sind für eine erfolgreiche Umsetzung von Vorhaben gegenwärtig noch eine besondere Herausforderung für ICIMOD.

Im Zusammenhang mit der ebenfalls vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützten Kailash Sacred Landscape Conservation and Development Initiative wurden erste Pilotmaßnahmen durchgeführt. Langfristig soll dies zur Verbesserung der sozialen Situation der Bevölkerung und des Zustands der Ökosysteme beitragen.

Die Erfahrungen aus dem Vorhaben in der Kailash-Region werden aufbereitet, um sie auf neue Vorhaben anzuwenden.

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