Stärkung der Rohstoffgovernance in Zentralafrika (REMAP-CEMAC)

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Stärkung der Rohstoffgovernance in Zentralafrika (REMAP-CEMAC)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: CEMAC-Mitgliedstaaten: Äquatorialguinea, Gabun, Kamerun, Kongo, Tschad, Zentralafrikanische Republik
Politischer Träger: Communauté Economique et Monétaire de l’Afrique Centrale (CEMAC)
Gesamtlaufzeit: 2007 bis 2017

Stärkung der Rohstoffgovernance in Zentralafrika. Experten aus der CEMAC-Region erkunden deutsche Rohstoffminen. © GIZ

Ausgangssituation

Die Mitgliedstaaten der zentralafrikanischen Wirtschafts-und Währungsunion (CEMAC), Äquatorialguinea, Gabun, Kamerun, Kongo, Tschad, und die Zentralafrikanische Republik, zählen zu den an natürlichen Ressourcen reichsten afrikanischen Ländern. Genauso wie zahlreiche andere Länder auf dem Kontinent setzen sie auf die Gewinnung von Rohstoffen, um ihr wirtschaftliches Wachstum zu fördern.
Die industrielle Gewinnung von Rohstoffen sorgt jedoch nicht für eine bedeutende, nachhaltige Entwicklung. Außerdem führt die inadäquate Bewirtschaftung der Bodenschätze oft zu internen und grenzüberschreitenden Konflikten.
Um die Einnahmen aus der lokalen Rohstoffverarbeitung zu sichern und zu einer besseren Handhabung der Wertschöpfungskette zu gelangen, hat die CEMAC die gute Regierungsführung und die Verbesserung des Geschäftsklimas zum zweitwichtigsten Schwerpunkt ihres regionalen Wirtschaftsprogramms (2010-2025) erklärt.

Ziel

Gute Regierungsführung beim Abbau von Rohstoffen ist gestärkt, sodass sie vermehrt zu Armutsbekämpfung und Förderung einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.

Stärkung der Rohstoffgovernance in Zentralafrika. Jahresplanung 2016 der Cemac-Kommission und von REMAP. © GIZ

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt die CEMAC-Kommission bei der Umsetzung ihres regionalen Wirtschaftsprogramms. Schwerpunkte des Vorhabens sind die Stärkung der institutionellen Leistungsfähigkeit der CEMAC-Kommission sowie die Entwicklung von gemeinschaftlichen Normen und Politiken, insbesondere hinsichtlich der rohstoffabbauenden Industrien. Die vom Vorhaben angebotenen Maßnahmen sind ein kohärentes Programm zugunsten einer effizienten Regierungsführung im Rohstoffsektor. Transparenz und Rückverfolgbarkeit der Produktionen werden unter Berücksichtigung sozialer und ökologischer Aspekte gefördert. Zurzeit unterstützt das Vorhaben die Ausarbeitung eines gemeinschaftlichen Bergrechts sowie die Entwicklung von CEMAC-Standards für soziale Unternehmensverantwortung und einer Genderstrategie. Aktivitäten der neu gegründeten CEMAC-Rohstoffakademie werden gefördert.

Wirkungen

Institutionelle Leistungsfähigkeit der CEMAC-Kommission Die CEMAC-Führungskräfte sind für Wissensmanagement und Öffentlichkeitsarbeit fortgebildet. Zur Datenerfassung und zum Monitoring der Projekte des regionalen Wirtschaftsprogramms wurde eine Strategie erarbeitet und Instrumente zur Verfügung gestellt. Eine Kommunikationsstrategie wurde entwickelt und die offizielle Webseite der CEMAC-Kommission ist überarbeitet. Gute Regierungsführung im Rohstoffsektor Die CEMAC-Mitgliedstaaten werden in den Prozessen der Initiative für Transparenz in den Extraktiven Industrien (EITI) unterstützt. Ein Journalistenpool aus den CEMAC-Ländern sowie Nichtregierungsorganisationen mit Bezug zur EITI wurden fortgebildet und können ihre Beobachtungsrolle im Rohstoffsektor besser ausführen.

Stärkung der Rohstoffgovernance in Zentralafrika. Fortbildung zum Wissensmanagement in der Cemac-Kommission. © GIZ

Ein regionales Forum über soziale Unternehmensverantwortung (CSR) wurde organisiert und ein regionaler CSR-Standard entwickelt. Zu Landpolitik und Bodenreformen in der CEMAC-Zone wurde eine Charta erarbeitet. Die CEMAC-Rohstoffakademie wurde gegründet, um die Kenntnisse von leitendem Verwaltungspersonal über die Wertschöpfungskette des Rohstoffsektors zu verstärken.

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