Knappes Wasser in Jordanien bewirtschaften

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Management von Wasserressourcen II
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)​​​​​​​
Land: Jordanien
Politischer Träger: Ministerium für Wasser und Bewässerung​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2019 bis 2022

Ausgangssituation

Jordanien ist eines der trockensten Länder der Welt und liegt weit unter der internationalen Wasserarmutsgrenze. Eine wachsende Bevölkerung, die große Zahl syrischer Flüchtlinge und die Auswirkungen des Klimawandels erhöhen den Druck auf die verfügbaren Ressourcen. Die Grundwasservorkommen werden seit Jahrzehnten überbeansprucht, die Versorgung ist gefährlich unsicher geworden.

Die Institutionen der Wasserwirtschaft berücksichtigen Fragen wie Ressourcenverfügbarkeit und Nachfrageänderungen in ihrer langfristigen Planung nur bedingt. Umso schwieriger ist es für sie, Ressourcen optimal zu verteilen. Gleichzeitig können Unternehmen, die Wasser liefern und Abwasser behandeln, nur schwer ihr Dienstleistungsniveau beibehalten und die Betriebskontinuität gewährleisten.

Ziel

Die drei staatlichen Wasserinstitutionen steuern die Bewirtschaftung der begrenzten Wasserressourcen effektiver.

The GIZ Water Portfolio in Jordan

Vorgehensweise

Das Vorhaben fungiert als übergeordnetes Programm für die deutsch-jordanische Zusammenarbeit beim Thema Wasser. Es unterstützt die jordanischen Wasserinstitutionen dabei, Ressourcen optimal zu nutzen. Zudem ergänzt es andere damit verwandte Projekte. Der Ansatz basiert auf vier Komponenten:

  • Der „National Water Master Plan“ und ein Modell zur Verteilung der Wasserressourcen sollen helfen, die Wasserversorgung Jordaniens sowie Investitionen besser zu planen und die Versorgungsinfrastruktur daran auszurichten.
  • Eine Wassersektorreform verbessert die Leistungsüberwachung. Zudem fördert die Reform die Transparenz zwischen Wasserversorgern und der Abteilung zur Leistungsüberwachung („Utility Performance Monitoring Unit“). Diese ist direkt mit dem Minister für Wasser und Bewässerung verbunden. Dadurch soll sich die Leistung erhöhen und kontinuierliche Dienstleistungen gewährleistet werden.
  • Durch die Identifizierung konkreter Optionen, Studien, die gemeinsame Erarbeitung von Ausschreibungsunterlagen sowie den Wissensaufbau wird die Integration der Privatwirtschaft in den Betrieb der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung gefördert.
  • In der Personal- und Führungsentwicklung soll vorrangig das Personalmanagement verbessert werden, indem Fach- und Führungskompetenzen im Wassersektor gefördert werden.

Stand: Oktober 2022

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