Institutionelle Stärkung der AMEXCID (BMZ)

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Institutionelle Stärkung der Mexikanischen Agentur für Internationale Entwicklungszusammenarbeit (AMEXCID)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Mexiko
Partner: Mexikanische Agentur für Internationale Entwicklungszusammenarbeit (AMEXCID)
Gesamtlaufzeit: 2016 bis 2020

Mexiko.  Fahnen Deutschland und Mexiko  © GIZ

Ausgangssituation

Im Jahr 2011 wurde in Mexiko das Gesetz über die internationale Entwicklungszusammenarbeit (LCID) verabschiedet. Damit wurde die Mexikanische Agentur für internationale Entwicklungskooperation (AMEXCID) gegründet. Sie ist eine dezentrale Einrichtung des mexikanischen Außenministeriums (SRE). Die Hauptaufgabe von AMEXCID ist es, die Aktivitäten der internationalen Zusammenarbeit zu koordinieren, zu vermitteln und zu fördern. Dazu gehört auch, Mexikos Profil als Kooperationspartner und seine Rolle als „Geber“ von Kooperationsleistungen zu stärken.
Wie im LCID niedergelegt, schuf AMEXCID die Eckpfeiler, die das mexikanische System der internationalen Entwicklungskooperation bilden. Dazu wurden das Nationale Register für die internationale Entwicklungskooperation, der Nationale Fonds für die internationale Entwicklungskooperation und das Programm für die internationale Entwicklungskooperation 2014-2018 eingerichtet. Ferner begann die Festigung der Prozesse und Strukturen in der Agentur, um in Mexiko eine inklusivere und effektivere Politik der Entwicklungszusammenarbeit umzusetzen. AMEXCID spielt eine bedeutsame Rolle bei der Umsetzung der Agenda 2030 in Mexiko. Dies gilt besonders hinsichtlich des Zieles Nummer 17 für die nachhaltige Entwicklung: die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung wiederzubeleben.

Ziel

Die Koordinierungsstrukturen, -instrumente und -kompetenzen für die Umsetzung der mexikanischen Politik in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit sind effizient.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt AMEXCID im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bei der Umsetzung von globalen Entwicklungsagenden. Dies betrifft etwa die Entwicklungsfinanzierung, die Globale Partnerschaft für wirksame Entwicklungszusammenarbeit, die Agenda 2030 sowie die G20-Arbeitsgruppe „Entwicklung“. Möglichkeiten einer positiven Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Mexiko gefördert. Des Weiteren begleitet das Projekt AMEXCID bei der Einbindung von Akteuren, die sich traditionell nicht an der Formulierung und Umsetzung dieser globalen Agenden beteiligt haben. Das sind Privatwirtschaft, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und lokale Regierungen.

Das Projekt unterstützt AMEXCID bei der Entwicklung von eigenen Instrumenten, Methoden, Strategien, Prozessen und Richtlinien für die mexikanische Entwicklungszusammenarbeit. Dies gilt vor allem für das Planen, Prüfen und Begutachten von Projekten der internationalen Entwicklungskooperation der mexikanischen Bundesregierung. Dadurch soll eine wirksame, effektive und gendergerechte Zusammenarbeit gewährleistet werden. Gleichfalls unterstützt das Projekt dabei, Funktionsträger*innen der Agentur, der Bundesverwaltung sowie Akteure des mexikanischen Systems für internationale Entwicklungszusammenarbeit weiterzubilden.

Wirkungen

  • Mexiko, Deutschland und die Schweiz haben in vier aufeinanderfolgenden Jahren die Durchführung der Jahrestagung der „Freunde von Monterrey“ politisch und finanziell unterstützt. So wurde der partizipative Austausch über die Herausforderungen und Fortschritte bei den Themen der Entwicklungsfinanzierung gefördert.
  • Das Projekt unterstützte die Schaffung einer Lern-Gruppe in der G20 zur Entwicklung von Mechanismen bei der Umsetzung der Agenda 2030. Sie dokumentierte den Prozess in fünf weiteren Schwellenländern. So wurde ein Lernprozess zwischen diesen Ländern und Mexiko gefördert.
  • Das Projekt unterstützte die Ausarbeitung des „Mexikanischen Handlungsprotokolls für das Gendermainstreaming in Programmen und Projekten der internationalen Entwicklungskooperation“. Dieses Protokoll stellt Inputs bereit, um die Genderperspektive übergreifend in die Aktionen, Projekte und Programme der mexikanischen Kooperation zu integrieren. So werden Geschlechtergleichheit und die nachhaltige Entwicklung auf diesem Gebiet vorangetrieben.
Mexiko. Handschlag © GIZ