Regionalfonds zur Förderung der Zivilgesellschaft in Somalia und Sudan

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Regionalfonds zur Förderung der Zivilgesellschaft in Somalia und Sudan
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Somalia und Sudan
Gesamtlaufzeit: 2013 bis 2015

Ausgangssituation

Sowohl Somalia als auch Sudan werden als fragile Staaten angesehen. Die staatlichen Strukturen sind schwach und können ihre Aufgaben nur unzureichend erfüllen. Konflikte um politische Macht und um Ressourcen werden zum Teil mit Gewalt ausgetragen. Große Teile der Bevölkerung haben keine Gesundheitsversorgung sowie keine oder nur geringe Bildungschancen. Sie sind von Nahrungsmittelengpässen betroffen oder mussten wegen der Zerstörung ihrer Existenzgrundlagen aus ihrer Heimat fliehen oder wurden gewaltsam vertrieben.

Ziel

Lokale zivilgesellschaftliche Akteure leisten soziale Grundversorgung für besonders bedürftige Bevölkerungsgruppen.

Vorgehensweise

Deutsche Nichtregierungsorgansationen (NRO) stellten Anträge auf eine Bezuschussung für Projekte, die sie, zusammen mit lokalen oder regionalen Partnerorganisationen im Sudan oder in Somalia, verantwortlich durchführen werden.

Die GIZ hat die Anträge auf Plausibilität und Durchführbarkeit geprüft. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat fünf der empfohlenen Projekte ausgewählt:

  1. SOS-Kinderdörfer Hermann-Gmeiner-Fonds e.V.: Berufliche Perspektiven für Jugendliche und junge Erwachsene (Somalia)
  2. Deutsche Welthungerhilfe e.V.: Gesundheitsversorgung für Frauen und Kinder in der Region Banadir (Somalia)
  3. Tierärzte ohne Grenzen e.V.: Förderung wirtschaftlicher Unabhängigkeit benachteiligter Frauen durch einkommensschaffende Maßnahmen (Somalia)
  4. Deutsches Rotes Kreuz Generalsekretariat: Förderung lokaler Strukturen bei der Verbesserung der Versorgung mit sauberem Trinkwasser (Sudan)
  5. Plan International Deutschland e.V.: Verbesserung der Gesundheitsversorgung von Schwangeren in Nord Kordofan (Sudan)

Die Projekte werden im Rahmen des Regionalfonds gefördert und haben maximal eine Laufzeit von zwei Jahren.