Innovative Lösungen für nachhaltige Kühlung fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Green Cooling Initiative III
Auftraggeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI)
Land: Global (Honduras, Kenia, Kolumbien, Thailand, Uganda, Vietnam)
Politischer Träger: 

  • National Ozone Unit, Ministry of Environment and Forestry – Kenya,
  • National Ozone Unit, Ministry of Environment and Sustainable Development (MADS) – Colombia,
  • Ministry of Natural Resources and Environment (MoNRE) – Thailand,
  • National Ozone Unit, Secretariat of Natural Resources and Environment – Honduras,
  • National Ozone Unit, National Environment Management Authority (NEMA) – Uganda
  • National Ozone Unit, Department of Climate Change, Ministry of Natural Resources and Environment – Viet Nam

Gesamtlaufzeit: 2012 bis 2024

Ein Kältetechniker bereitet ein Kupferrohr zum Löten vor. © GIZ Proklima / James Ochweri

Ausgangssituation

Steigende Temperaturen, wachsende Bevölkerungszahlen und zunehmender Wohlstand erhöhen besonders im globalen Süden den Bedarf an Kühlung und Klimatisierung. Gleichzeitig tragen konventionelle Kühltechnologien mit synthetischen, klimaschädlichen Kältemitteln und einem hohen Energieverbrauch zum Treibhauseffekt bei und greifen teilweise die Ozonschicht an.

Der Umstieg auf ozon- und klimafreundliche Kühlung (Green Cooling) könnte bis zum Ende des Jahrhunderts bis zu 0,5 Grad Celsius Temperaturanstieg vermeiden.

Green Cooling bezeichnet das Zusammenspiel aus natürlichen Kältemitteln, die weder der Ozonschicht noch dem Klima schaden, und sehr energieeffizienten Geräten. Im besten Fall kommt der benötigte Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Zusätzlich wichtig sind beispielsweise eine gute Gebäudeisolierung sowie natürliche Formen von Kühlung, wie Beschattung und Begrünung.

Ziel

Politische Entscheidungsträger*innen unterstützen die Umstellung auf klimafreundliche Kühlungs- und Klimatisierungslösungen, um dadurch Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Außerdem integrieren sie Green Cooling in ihre nationalen Klimastrategien.

Ein Arzt transportiert Impfstoffe und Medikamente in einer Kühlbox per Motorrad. © GIZ Proklima / James Ochweri

Vorgehensweise

Das Vorhaben ist insbesondere in vier Bereichen aktiv:

Es berät seine Partner dabei, effiziente Prozesse und Strukturen für die Transformation aufzubauen.
Zudem pilotiert es innovative Technologien entsprechend den jeweiligen nationalen Bedingungen, um das hohe Emissionseinsparpotenzial durch Green Cooling zu verdeutlichen.
Darüber hinaus unterstützt das Vorhaben Trainingsinstitute für Kältetechniker*innen darin, Weiterbildungsmöglichkeiten aufzusetzen. Auch fördert es Zertifizierungsmechanismen für den Umgang mit natürlichen Kältemitteln.
Es treibt ferner Kooperationen voran, indem es politische Entscheidungsträger*innen, Technologieexpert*innen, wissenschaftliche Einrichtungen und Nichtregierungsorganisationen im Bereich Kühlung und Klimatisierung innerhalb des Green Cooling Networks vernetzt.

Zwei Männer lagern Fisch in einem Kühlhaus.  © GIZ Proklima / Giulio D’Ercole

Stand: November 2021