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Niger

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 267
Internationale Mitarbeiter*innen: 24
Entwicklungshelfer*innen: 5

(Stand: 31.12.2022)

Die internationale Zusammenarbeit zwischen Niger und Deutschland begann in den 1960er Jahren. Die GIZ ist bereits seit 1968 mit einem Büro in der Hauptstadt Niamey vertreten. In Folge des Militärputsches im Juli 2023 hat das Bundesentwicklungsministerium die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit mit Niger ausgesetzt. Das gilt auch für die Projekte der GIZ.

Die Republik Niger zählt rund 20 Millionen Einwohner und gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Unsichere klimatische Bedingungen, übernutzte Böden und Erosion gefährden die landwirtschaftliche Produktion. Wiederkehrende Naturkatastrophen und ein hohes Bevölkerungswachstum führen regelmäßig zu Ernährungskrisen. Vom Wirtschaftswachstum profitiert vor allem die urbane Elite – fast die Hälfte der Bevölkerung lebt weiterhin in extremer Armut. Im ländlichen Raum, wo 80 Prozent der Bevölkerung leben, ist die Armut besonders gravierend.

Zu den wichtigen Exportprodukten Nigers gehören Rohstoffe wie Uran und Erdöl, aber auch landwirtschaftliche Produkte wie Nutztiere. Allerdings sind nur 15 Prozent des Landes landwirtschaftlich nutzbar.

Viele Faktoren wie beispielsweise die geografische Lage des Landes, die schlechte Infrastruktur sowie die problematische Sicherheitslage beeinträchtigen die Entwicklung des Landes. Die nigrische Regierung hat in den vergangenen fünf Jahren Strategien und Programme zur Entwicklung des Nigers erarbeitet, die auch der Gebergemeinschaft als Richtschnur gelten. Diese haben unter anderem das Ziel, die Ernährungssicherheit und den Bildungssektor im Land zu verbessern.

In Orientierung an diesen Strategien hat die bilaterale Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Niger zwei Kernthemen:

  • Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt
  • Leben ohne Hunger - Transformation der Ernährungssysteme

Zur Förderung des Friedens und des gesellschaftlichen Zusammenhalts setzt sich die GIZ für die Umsetzung des Plans für wirtschaftliche und soziale Entwicklung und den Dezentralisierungsprozess ein und berät die nigrische Regierung bei der Migrationspolitik. Des Weiteren fördert die GIZ die Aus- und Weiterbildung der nigrischen Sicherheitskräfte im Bereich der Polizei sowie die Markierung der Landesgrenzen und den Bau von Grenzstationen. Die GIZ setzt sich ein für einen friedlichen Umgang in Konflikten, die zwischen lokaler Bevölkerung und Viehhirten bei nomadischer, grenzüberschreitender Viehhaltung auftreten.

Für ein Leben ohne Hunger in Niger fördert die GIZ den Ausbau und die Optimierung der Bewässerungslandwirtschaft sowie die Umsetzung der nationalen Landrechtspolitik. Hier arbeitet sie mit einem besonderen Hinblick auf Gendersensibilität.

Darüber hinaus unterstützt die GIZ Bildung und fördert die Beschäftigung der lokalen Bevölkerung.

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