Grüne Innovationszentren fördern die Agrar- und Ernährungswirtschaft

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Globalvorhaben Grüne Innovationszentren in der Agrar- und Ernährungswirtschaft (GIAE)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)​​​​​​​
Kofinanziert von: Europäische Union (EU), Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)​​​​​​​
Land: Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Côte d’Ivoire, Ghana, Indien, Kamerun, Kenia, Malawi, Mali, Mosambik, Nigeria, Sambia, Togo, Tunesien, Vietnam
Politischer Träger: Je nach Land unterschiedlich
Gesamtlaufzeit: 2014 bis 2026

Mali_Klaus Wohlmann2016

Ausgangssituation

Immer mehr Menschen hungern, zuletzt vor allem bedingt durch Klimawandel, Konflikte und die Covid-19-Pandemie. Die meisten von ihnen sind Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Afrika und Südasien. Sie leben in Armut und können ihre eigenen Familien mit geringen Ernten nicht oder nicht ausgewogen ernähren. Auch verdirbt ein großer Teil der Lebensmittel auf dem Weg vom Acker zum Teller, da Lagerung, Verarbeitung und Handel nicht Hand in Hand gehen. Nicht zuletzt wächst die Weltbevölkerung rapide an. Nur wenn die weltweite Nahrungsmittelproduktion massiv steigt, werden sich künftig alle Menschen ernähren können.

Mosambik_Innovation_Christoph Mohr

Ziel

Innovationen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft tragen dazu bei, das Einkommen kleinbäuerlicher Betriebe, die Beschäftigung und die regionale Versorgung mit Nahrungsmitteln in ausgewählten ländlichen Zielregionen zu steigern.

Vorgehensweise

Die Grünen Innovationszentren wurden als Netzwerk in 14 Ländern Afrikas sowie in Indien und Vietnam etabliert. Aktuell arbeiten 15 Innovationszentren zusammen mit bilateralen, regionalen und globalen Vorhaben der deutschen Entwicklungszusammenarbeit vor Ort an gemeinsamen Zielen. In einigen Ländern wie Malawi, Mali und Nigeria kooperieren sie zudem auf Basis von Kombifinanzierungen mit der Europäischen Union (EU) und in Benin mit der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA).

Im Zentrum der Arbeit stehen kleinbäuerliche Betriebe in 21 ausgewählten Wertschöpfungsketten. Vor allem Beratungs-, Schulungs- und Fortbildungsmaßnahmen sollen diese Betriebe dabei unterstützen, Input-basierte, technische, wissensbasierte und organisatorische Innovationen anzuwenden, um ihre Produktivität, ihr Einkommen und ihre Klimaresilienz dauerhaft zu verbessern. Dadurch entstehen auch neue Arbeitsplätze in der Verarbeitung, die einen größeren Wertschöpfungsanteil in den Ländern und insbesondere im ländlichen Raum ermöglichen. Von den neuen Beschäftigungsmöglichkeiten sollen insbesondere junge Menschen und Frauen profitieren.

Das Vorhaben kooperiert weltweit sowie lokal mit über 150 Partnerorganisationen aus Zivilgesellschaft, Verbänden, Wissenschaft, Forschung und Privatwirtschaft.

Stand: Februar 2022

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