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Philippinen

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 194
Internationale Mitarbeiter*innen: 18
Entwicklungshelfer*innen: ​​​​​​8
Integrierte Fachkräfte: 2

(Stand: 31.12.2022)

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist seit den 1970er-Jahren auf den Philippinen tätig. Die GIZ hat ein Regionalbüro auf den Philippinen, von dem auch Ozeanien betreut wird.

Die Philippinen gehören zu den am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffenen Ländern der Welt. Extremwetterereignisse gefährden die Lebensgrundlage der Menschen und führen in vielen Fällen zu Vertreibung, Migration und Umsiedlung. Die reiche biologische Vielfalt des Landes bietet den Menschen eine Lebensgrundlage und ermöglicht die Erfüllung anderer Grundbedürfnisse. Allerdings zählt das Land auch zu den zehn Biodiversitäts-Hotspots der Welt, es ist also eine Region mit einer sehr reichen, doch stark bedrohten Artenvielfalt. Gleichzeitig bekennt sich die philippinische Regierung zum Klimaschutzabkommen von Paris sowie den internationalen Zielen zum Schutz der Biodiversität.

Auf der Insel Mindanao auf den südlichen Philippinen behindern anhaltende bewaffnete Konflikte den sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt. Viele bewaffnete Konflikte entzünden sich an Streitigkeiten um Land und Ressourcen sowie an konkurrierenden Ansprüchen. Die anhaltende Gewalt, die in unterschiedlichen Formen auftritt, stellt eine besondere Belastung für Frauen und Mädchen, indigene Völker und andere marginalisierte Gruppen sowie Binnenflüchtlinge und die Aufnahmegemeinden dar. Zudem sind die jungen Menschen auf den Philippinen anfällig für die Radikalisierung und Rekrutierung durch illegale bewaffnete Gruppen.

Auf weiter entfernt liegenden Inseln wird die Entwicklung zusätzlich dadurch behindert, dass dort kein Zugang zur Stromversorgung besteht, da diese Inseln nicht in wirtschaftlich vertretbarer Weise an das Stromnetz angeschlossen werden können.

Die Bäuerinnen und Bauern, die mehr als ein Viertel der Arbeitskräfte des Landes ausmachen, sind häufig arm. Zu den Gründen für die Armut zählen ineffiziente Anbaumethoden und ein begrenzter Zugang zum Weltmarkt.

Zur Bewältigung dieser Herausforderungen arbeitet die GIZ mit den folgenden Schwerpunkten:

  • Klima, Umwelt und Management natürlicher Ressourcen
  • Frieden und Sicherheit
  • Wirtschaftliche Entwicklung

Die GIZ arbeitet zusammen mit der philippinischen Regierung daran, das Land weniger anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels zu machen. Dabei geht es darum, die Kapazitäten des Landes zu stärken, um die Erhaltung der natürlichen Ressourcen, eine Stärkung der Ökosystemdienstleistungen sowie Maßnahmen zur Verringerung der Kohlendioxidemissionen zu ermöglichen.

Im Auftrag der deutschen Regierung und der Europäischen Union ist die GIZ in Mindanao im Bereich der verantwortungsvollen Landnutzung tätig. Weitere Ziele sind der Umgang mit konfliktbedingter Zwangsvertreibung, die Schaffung eines günstigen Umfelds für die Einbeziehung von Jugendlichen und die Stärkung gefährdeter Gruppen.

Zur Verbesserung der Einkommenserzielung in der Landwirtschaft unterstützt die GIZ die philippinischen Bäuerinnen und Bauern dabei, gute landwirtschaftliche Praktiken anzuwenden, ihre Betriebe als Unternehmen zu führen und durch die Zertifizierung und Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards Zugang zu internationalen Märkten zu erhalten. Darüber hinaus setzt sich die GIZ landesweit für den Zugang zu einer umweltfreundlichen Stromversorgung ein.

Auf den Philippinen gibt es viele hochqualifizierte Krankenpfleger*innen, und in Deutschland besteht eine große Nachfrage nach qualifiziertem Pflegepersonal. In Zusammenarbeit mit der philippinischen und der deutschen Regierung bereitet die GIZ Krankenpfleger*innen von den Philippinen auf eine Tätigkeit in Deutschland vor.

Vom GIZ-Landesbüro in Manila aus werden Programme zu den Themen Klimarisikoversicherung, Gesundheit in Schulen und Biodiversität für die gesamte ASEAN-Region gesteuert.

Weitere Informationen

Projekte und Programme

Meldung

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