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Madagaskar

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 409
Internationale Mitarbeiter*innen: 36
Entwicklungshelfer*innen: 13
Integrierte Fachkräfte: 2

(Stand: 31.12.2022)

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH arbeitet seit 1982 im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Madagaskar. Ein weiterer Auftraggeber ist die Europäische Union. Die GIZ hat ihr Landesbüro seit mehr als 35 Jahren in Antananarivo.

Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Welt. Sie verfügt über eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, gute Böden und zahlreiche Rohstoffe. 

Zugleich gehört Madagaskar zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Bevölkerung wird sich voraussichtlich in den nächsten 30 Jahren auf 50 Millionen verdoppeln, womit der Druck auf die natürlichen Ressourcen und die gute Regierungsführung steigt. Denn die demokratischen Institutionen und die Zivilgesellschaft des Landes sind wenig entwickelt.

Nur 15 Prozent der Bevölkerung haben Zugang zu Elektrizität. In ländlichen Regionen, in denen mehr als zwei Drittel der Einwohner leben, sind es sogar nur sechs Prozent.

Die GIZ arbeitet in Madagaskar derzeit mit folgenden inhaltlichen Schwerpunkten:

  • Umwelt, Biodiversität und natürliche Ressourcen
  • Klimaangepasste Landwirtschaft und Sicherung der Ernährung
  • Erneuerbare Energie und Energieversorgung

Die GIZ unterstützt die madagassische Regierung und zahlreiche Gemeinden dabei, die heimischen Wälder zu schützen. Dafür lernt die Bevölkerung Schutzgebiete und Wälder schonend zu bewirtschaften und damit ein dauerhaftes Einkommen zu erzielen. Über eine Million Menschen haben von diesen Maßnahmen bisher profitiert. Zudem wurden mehr als 5.000 Quadratkilometer Schutzgebiete besser geschützt.

Überdies berät die GIZ Madagaskar dabei, die landwirtschaftliche Produktion und Weiterverarbeitung in Wertschöpfungsketten stärker an den Klimawandel anzupassen. Meteorologische Daten, Klimarisikoversicherungen und Digitalisierungen unterstützen dies. Schließlich soll die Landwirtschaft besser auf internationale Märkte ausgerichtet, Erträge gesteigert und so die Lage der Bevölkerung verbessert werden. Dafür arbeitet die GIZ in diesem Bereich eng mit der Privatwirtschaft zusammen. Durch Kooperation mit Unternehmen wird die Vermarktung von Vanille und anderen hochwertigen Gewürzen verbessert.

Damit die Stromversorgung im Land ausgebaut wird, unterstützt die GIZ die madagassische Regierung und die Wirtschaft dabei, die Rahmenbedingungen für öffentliche und private Investitionen zu verbessern. Eine neue Energiepolitik und ein Stromgesetz wurden verabschiedet und bieten Rechtssicherheit für private Unternehmen, die in erneuerbare Energien investieren.

Darüber hinaus arbeitet die GIZ zum Querschnittsthema Dezentralisierung und Kommunalentwicklung. Hier fokussiert sie sich darauf, gute Regierungsführung bei den Kommunen und ihre Rolle als Dienstleister zu fördern sowie ihre finanzielle Ausstattung zu verbessern.

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