23.09.2013

Engagement in aller Welt

Entwicklungshelferin geht nach Mosambik

Bonn/Eschborn. Uta Stippel wird vom 10. Oktober an für zwei Jahre als Entwicklungshelferin in der Provinz Sofala, Mosambik, arbeiten. Ihr Ziel: „Gemeinsam mit meinen einheimischen Kollegen möchte ich die Lehrmethoden und die didaktische Unterrichtsgestaltung für angehende Lehrer verbessern.“ Die gebürtige Münsteranerin wird dort für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in zwei Lehrerausbildungszentren tätig sein und die Pädagogen bei der Vermittlung von Grundbildung beraten. Frau Stippel hat in Köln Sonderpädagogik studiert und war zuletzt als Lehrerin an einer Förderschule in Frechen beschäftigt. Auf die neue Aufgabe wurde sie in der Akademie für Internationale Zusammenarbeit in Bad Honnef vorbereitet. Die Einunddreißigjährige ist die 17.000. Entwicklungshelferin, die die GIZ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Ausland entsendet. „Der Einsatz als Entwicklungshelferin bietet mir die Möglichkeit, direkt an der Basis mit den Partnerorganisationen zusammenzuarbeiten“, sagt Stippel.

Im Jahr 1964 sind erstmals Entwicklungshelfer mit dem Deutschen Entwicklungsdienst (heute GIZ) in Partnerländer ausgereist, und haben dort ihr Fachwissen auf lokaler Ebene zum Beispiel in Verbänden, Berufsschulen oder Gesundheitsstationen eingebracht. Ein Einsatz als Entwicklungshelfer richtet sich an Menschen mit einer abgeschlossenen Ausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung, die sich für mindestens zwei Jahre im Ausland engagieren möchten. „Nach ihrer Zeit als Entwicklungshelfer kehren sie wieder in ihr Heimatland zurück. Viele von ihnen engagieren sich danach zu entwicklungspolitischen oder gesellschaftlichen Themen“, sagt Klaus-Dieter Seidel, Leiter des Entwicklungsdienstes in der GIZ. Eine Tätigkeit als Entwicklungshelfer steht allen EU-Bürgern und Schweizer Staatsangehörigen offen.

Die GIZ ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.

Wenn Sie Interesse haben, mit der Entwicklungshelferin Uta Stippel ein Interview zu führen, sind am 27. September Termine von 10:00 bis 12:00 Uhr möglich.