12.06.2014

„Global Player“ für nachhaltige Entwicklung

Jahrespressekonferenz 2014

Berlin. Drei Jahre nach ihrer Gründung ist die GIZ mehr denn je ein „Global Player“ der internationalen Zusammenarbeit. Das Bundesunternehmen verstärkt weiter sein Engagement in Industrie- und Schwellenländern und ergänzt damit die Arbeit in Entwicklungsländern. „2013 war für die GIZ mit einem Geschäftsvolumen von mehr als 1,9 Mrd. Euro und einem Auftragseingang von 2,3 Mrd. Euro ein gutes Jahr – wir haben eine stabile Nachfrage nach unseren Leistungen auf einem hohem Niveau“, sagte GIZ-Vorstandssprecherin Tanja Gönner. Die GIZ ist heute in mehr als 130 Ländern präsent und damit eines der global aktivsten Unternehmen Deutschlands.

„Mit der Vielfalt der Instrumente aus einer Hand ist die GIZ für die gesamte Bundesregierung ein professioneller Dienstleister. Zunehmend ist die GIZ auch für internationale Auftraggeber wie etwa die Europäische Union und die Weltgesundheitsorganisation attraktiv“, so BMZ-Staatssekretär Dr. Friedrich Kitschelt, Aufsichtsratsvorsitzender der GIZ.

Die Arbeit der GIZ wirkt nachweislich:

Im Bereich der sozialen Sicherung hat die GIZ Partner in mehreren Ländern unterstützt, sodass mehr als 100 Millionen Menschen zum ersten Mal eine Krankenversicherung erhalten haben (2011- 2013, Länder u. a.: Indien, Indonesien und Ruanda). Die Absicherung wurde vor Ort etabliert und ist eine nachhaltige Investition in die Zukunft.

Als Beitrag zum Klimaschutz wiederum unterstützt die GIZ den Ausbau erneuerbarer Energien in mehr als 30 Ländern. Allein in Indien, Brasilien und Südafrika nutzen heute Millionen von Menschen Solar- und Windenergie. Die so erzeugte Strommenge entspricht dem Verbrauch von 8 Mio. deutschen Haushalten (Familien mit 3500 kWh/Jahr Stromverbrauch).

Hauptauftraggeber der GIZ ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), das 2013 Dienstleistungen der GIZ in Höhe von 1,5 Mrd. Euro (Geschäftsvolumen) beauftragt hat. Hierin enthalten sind rund 170 Millionen Euro, mit denen sich u.a. Dritte wie die EU, Stiftungen oder Privatunternehmen an diesen Projekten beteiligen.

Die GIZ ist heute Dienstleisterin für die gesamte Bundesregierung: Aufträge anderer Bundesministerien wie dem Auswärtigen Amt (118,6 Mio. Euro) oder dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (86,6 Mio. Euro), machen mittlerweile einen Anteil von knapp 15 Prozent am Gesamtvolumen aus.

Rund neun Prozent des Geschäftsvolumens, d.h. rd. 178 Mio. Euro, stammen daneben aus Aufträgen und Finanzierungen von Privatunternehmen, Stiftungen, multilateralen Organisationen und ausländischen Regierungen. „Mit diesen Millionenbeträgen unterstützen wir die internationale Zusammenarbeit der Bundesregierung, ohne dafür deutsche Steuermittel zu verwenden“, so Gönner.

Für die GIZ arbeiteten zum Jahresende 2013 insgesamt 16.510 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (31.12.2012: 16.229). Wie im Vorjahr gehörten rund 70 Prozent der Beschäftigten – insgesamt 11.244 Personen – zum einheimischen Personal in den Einsatzländern. Zudem sind für die GIZ knapp 1000 integrierte und rückkehrende Fachkräfte sowie 869 Entwicklungshelfer tätig.

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.