23.08.2019

Sanitärversorgung mit Mehrwert – Die GIZ zeigt Wege aus der Wasserkrise

Interviewangebot zur Weltwasserwoche (25. bis 30. August)

Bereits heute leben 2,3 Milliarden Menschen in Gebieten mit dauerhafter Wasserknappheit. Über mögliche Auswege diskutieren auf der Weltwasserwoche vom 25. bis 30. August Vertreterinnen und Vertreter aus 127 Ländern in Stockholm – darunter auch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. 
Allein zwischen 2015 und 2017 hat die GIZ gemeinsam mit ihren Partnern und Auftraggebern weltweit 17,5 Millionen Menschen einen besseren Zugang zu Trinkwasser ermöglicht. Im gleichen Zeitraum wurde die Sanitärversorgung von 11 Millionen Menschen verbessert und damit ein wesentlicher Beitrag im Kampf gegen die Wasserkrise geleistet. Denn die Verunreinigung der überlebenswichtigen Ressource ist einer der größten Verursacher von Wassermangel.
Weltweit fließen mehr als 80 Prozent der Abwässer ungeklärt in die Umwelt und mindestens 1.000 Kinder sterben täglich an Durchfall, der durch verschmutztes Wasser und fehlende Hygiene ausgelöst wird. Wie gelingt es die raren Wasservorkommen zu schützen – gerade auch an Orten ohne Strom? 
Hier setzt die GIZ unter anderem mit dem Projekt Sanitation for Millions an. Mit dem Bau von Sanitäranlagen mindert die GIZ die Verunreinigung von Wasser und auf diese Weise auch das Gesundheitsrisiko. In Jordanien, Uganda und Pakistan hat die GIZ seit 2016 für mehr als 200.000 Menschen einen Zugang zu sicherer Sanitärversorgung geschaffen. 
Ein besonderer Fokus liegt auf Schulen, denn in fast jeder vierten Schule weltweit haben Schülerinnen und Schüler keine Möglichkeit, auf die Toilette zu gehen. Das trifft vor allem Mädchen. Die GIZ unterstützt beispielsweise in Pakistan den Bau geeigneter Sanitäranlagen, damit sie weiter zum Unterricht gehen können. 
Wie kann Sanitärversorgung die Wasserknappheit verringern? Was trägt sie zur Minderung des Klimawandels bei? Welche Rolle spielt Wasser bei der Vorbeugung von Konflikten? Welche innovativen Lösungen helfen beim Schutz der überlebenswichtigen Ressource Wasser? Und wie werden dabei Jobs geschaffen?
Diese und andere Fragen beantwortet Ihnen die Leiterin des Programms Nachhaltige Wasserpolitik, Ulrike Pokorski da Cunha, am 27. August und 28. August 2019.