13.07.2012

Jürgen Wilhelm aus dem Vorstand der GIZ verabschiedet

Würdigung für den engagierten Einsatz für weltweite Entwicklung

Bonn, Mehr als 100 Gäste verabschiedeten heute in Bonn Jürgen Wilhelm, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, in den Ruhestand.

Bundesminister Dirk Niebel bedankte sich im Namen der Bundesregierung für die konstruktive Rolle Jürgen Wilhelms im Fusionsprozess der GIZ und für seine gesamte Lebensleistung im Dienste der deutschen Entwicklungszusammenarbeit: "Es ist wesentlich auch Ihnen zu verdanken, dass die Integration der Entwicklungshelfer in die Programme der Technischen Zusammenarbeit trotz aller Schwierigkeiten auf einem guten Weg ist." Hans-Joachim Preuß, Vorstandsmitglied der GIZ, fügte in seiner Würdigung hinzu, Wilhelm habe den Deutschen Entwicklungsdienst (DED) und seine Instrumente selbstbewusst in die GIZ geführt; sie seien heute integrale Bestandteile des Unternehmens.

Seine berufliche Laufbahn in der Entwicklungspolitik begann Wilhelm 1979 im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) als Referent für Entwicklungsvorhaben der Kirchen. Von 1982 bis 1983 war Wilhelm stellvertretender Referatsleiter im Bundeskanzleramt, Abteilung Außen- und Sicherheitspolitik und damit einer der jungen Berater von Bundeskanzler Helmut Schmidt. Nach seiner Rückkehr ins Entwicklungsministerium nahm er von 1983 bis 1998 vielfältige Aufgaben war, unter anderem in den Referaten Südostasien, Europa, Naher Osten, Zentralasien, Vorderasien, Energie, Wasserwirtschaft und Infrastruktur. Von 1997 bis 1998 leitete er das Justitiariat des Ministeriums.

Von November 1998 bis Dezember 2010 war Jürgen Wilhelm Geschäftsführer des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED). Im Januar 2011 wurde er in den Vorstand der neuen Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) berufen.

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.