17.09.2012

Altlasten in Indien: Keine Entsorgung durch GIZ

Eine Entsorgung durch die GIZ ist keine Option mehr.

Nach dreimonatigen Vertragsverhandlungen um die Entsorgung von 350 Tonnen mit Pestiziden kontaminierter Erde aus dem indischen Bhopal zwischen der GIZ und der indischen Seite hat die GIZ heute ihr Angebot zur Entsorgung zurückgezogen.

Die umfangreichen Verhandlungen konnten in dem Zeitraum nicht zu einem Ende geführt werden. Damit wuchsen die Unsicherheiten auf beiden Seiten, auch in der deutschen Öffentlichkeit.

Im Fall einer möglichen Beauftragung war eine europaweite Ausschreibung für die Entsorgung geplant. Die Frage, wo die Pestizide entsorgt werden sollten, war nicht entschieden.

Bei dem Abfall handelt es sich um 350 Tonnen Erde, die mit Insektiziden kontaminiert sind.. Das belastete Erdreich ist kein Sondermüll aus dem Chemieunfall von 1984. Die GIZ hat jahrzehntelange Erfahrung in der verantwortungsvollen und sicheren Entsorgung von gefährlichen Abfällen. In den vergangenen 20 Jahren hat sie mehr als zwei Dutzend vergleichbare Aufträge in Entwicklungs- und Schwellenländern übernommen und Altchemikalien sicher für Mensch und Umwelt entsorgt.