26.08.2013

Interviewangebot zur Weltwasserwoche vom 1. bis 6. September 2013

Mehr Wasser zu den Menschen: GIZ macht Wasserversorger fit – zusammen mit Privatunternehmen aus Mannheim, Gütersloh und Hamburg

Bonn/Eschborn. „Wir sorgen dafür, dass mehr Trinkwasser bei den Menschen ankommt“, sagt Katja Schmitt, Wasserexpertin bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. Das Problem: Weltweit gehen große Mengen Wasser auf dem Weg zu den Verbrauchern verloren. Allein durch undichte Wasserleitungen versickert jedes Jahr genug Trinkwasser, um 350 Millionen Menschen zu versorgen – das entspricht der gesamten Bevölkerung des Nahen Ostens. Die GIZ engagiert sich im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung dafür, die Wasserverluste zu reduzieren. Dazu kooperiert sie mit den Privatunternehmen VAG Armaturen GmbH aus Mannheim, Hermann Sewerin GmBH aus Gütersloh und HAMBURG WASSER. Das BMZ fördert das Projekt durch das Programm developpp.de als Entwicklungspartnerschaft mit der Wirtschaft.

„Wir sind zum Beispiel in Jordanien aktiv, wo das Wasser für die wachsende Bevölkerung immer knapper wird“, sagt Wasserexpertin Schmitt. In Städten wie Ain Al Basha im Nordwesten des Landes ging bisher über die Hälfte des Trinkwassers verloren. Denn die Mitarbeiter des Wasserversorgers konnten den Druck in den teilweise maroden Leitungen nicht ausreichend regulieren. Unterstützt durch die GIZ und deutsche Privatunternehmen konnte der lokale Wasserversorger seine Mitarbeiter schulen und die Wasserverluste um 40 Prozent reduzieren. „Unsere Kooperationspartner bringen nicht nur die technische Ausstattung, sondern auch das passende Know-How mit“, berichtet Schmitt. „Gemeinsam bieten wir zum Beispiel Trainings für lokale Wasserversorger an. Einer unserer Kooperationspartner zeigt den Firmen vor Ort, wie sie Lecks in Wasserleitungen schneller finden können.“

Im jordanischen Ain Al Basha können jetzt über 5.000 Menschen zusätzlich mit Wasser versorgt werden. Das Modell macht Schule: Auch andere Wasserversorger in Jordanien wollen nun mit Unterstützung aus Deutschland gegen Wasserverluste vorgehen. Und das Projekt geht über Jordanien hinaus: Auch in Burkina Faso, Peru und sechs weiteren Ländern macht die GIZ schlecht ausgestattete Wasserversorger fit. Dabei arbeitet sie stets mit privaten Kooperationspartnern zusammen.

Weltweit berät die GIZ rund 400 Wasser- und Abwasserunternehmen. Mehr als 100 Millionen Menschen profitieren so von einer sicheren Trinkwasser- und Sanitärversorgung.

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.

Bitte vereinbaren Sie einen Termin für ein Interview mit der GIZ-Wasserexpertin Katja Schmitt. Interviewtermine sind am Mittwoch, 28. August, zwischen 14 und 16 Uhr sowie am Donnerstag, 29. August, zwischen 9.30 und 11.30 Uhr möglich.