Cashew-Bauern in Westafrika stärken: faire Preise, bessere Qualität und zusätzliche Arbeitsplätze

25.05.2015 – Cashew-Bauern in Afrika verzeichnen ein geringes Einkommen und eine schwache Verhandlungsposition. Die African Cashew initiative verbessert die Situation der Kleinbauern nachhaltig.

Geringe Produktivität und die Qualität der Cashewnüsse sind Ursachen des niedrigen Einkommens der Cashew-Bauern in Ghana. Bislang wird nur ein geringer Anteil der produzierten Cashews vor Ort weiterverarbeitet. Die African Cashew initiative fördert die lokale Weiterverarbeitung der Cashews und verbessert die Verhandlungsposition und die Einkommenssituation der Bauern und weiteren Akteuren entlang der Cashew-Wertschöpfungskette.

Im Rahmen der African Cashew initiative unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH Cashew-Bauern in Westafrika. Das Programm wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der Bill & Melinda Gates Foundation finanziert. Privatfirmen, wie SAP und Kraft Foods, und nationale Regierungen kooperieren mit der Initiative, um die Cashew-Wertschöpfungskette nachhaltig zu optimieren.

Ziel der Initiative ist es, die Position von Cashew-Bauern in Westafrika im internationalen Wettbewerb durch eine verbesserte Qualität der Cashewnüsse zu stärken. Das Einkommen der Cashew-Bauern wird dauerhaft erhöht, indem die Cashews zunehmend vor Ort verarbeitet werden. Die Initiative fördert auch den Einsatz innovativer Technologien.

Bislang hat die African Cashew initiative mehr als 333.000 Kleinbauern in den Kooperationsländern Benin, Burkina Faso, Côte d’Ivoire, Ghana und Mosambik geschult, um die Qualität der Cashewnüsse zu verbessern. Das entspricht knapp 30 Prozent der afrikanischen Cashew-Bauern. Rund 20 Betriebe hat die Initiative beraten und knapp 5.800 Arbeitsplätze geschaffen, vor allem für Frauen. Das Programm ist nur ein Beispiel für die Arbeit der GIZ im Bereich der ländlichen Entwicklung.

Ländliche Entwicklung ist auch ein zentrales Thema auf den Europäischen Entwicklungstagen (European Development Days, EDD) am 3. und 4. Juni in Brüssel. An den Veranstaltungen “Value chains for value gains – Multistakeholder partnerships to boost agricultural growth” und “Exploring the land-drugs-nexus” beteiligt sich auch die GIZ.