Anpassung von öffentlichen Investitionen an den Klimawandel

Ausgangssituation

Der Atlantik vor der mauretanischen Küste zählt zu den fischreichsten Meeren der Welt. In Mauretanien ist der Export von Fisch und Fischprodukten die Haupteinnahmequelle eines großen Teils der Bevölkerung, der Fischereisektor ist der wichtigste Arbeitgeber. Die Fischgründe sind jedoch von Übernutzung durch nationale und internationale Fangflotten bedroht. Neben dem ökologischen Gleichgewicht ist damit vor allem die wirtschaftliche Entwicklung Mauretaniens gefährdet. Das Land hat mit internationaler Unterstützung eine Strategie entwickelt, die einen verantwortungsvollen Umgang mit den Meeresressourcen fördern soll und Prinzipien für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Küstengewässer aufstellt.

Ziel

Im Fischereisektor Mauretaniens ist eine nachhaltige Wirtschaftspolitik umgesetzt. Der Ressourcenerhalt und die Ressourcennutzung sind im Gleichgewicht. Vorgehensweise Die GIZ unterstützt die mauretanische Regierung bei der Erstellung von Bewirtschaftungsplänen für die ökonomisch bedeutendsten und am stärksten gefährdeten

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Aufgrund der starken Verwundbarkeit Perus gegenüber dem Klimawandel wird die Höhe möglicher ökonomischer Schäden bis 2025 vom peruanischen Wirtschafts- und Finanzministerium auf rund 10 Milliarden US-Dollar geschätzt. Werden Kriterien der Anpassung an den Klimawandel und des Katastrophenrisikomanagements in den Prozess der Formulierung und Genehmigung öffentlicher Investitionen eingebunden, können klimabedingte Schäden vermindert oder vermieden werden.

Ziel

Auf nationaler Ebene und in zwei Projektregionen, Cusco und Piura, kennen relevante Akteure die möglichen ökologischen, sozialen und ökonomischen Kosten des Klimawandels für ausgewählte Sektoren. Sie berücksichtigen klimarelevante Kriterien bei der Formulierung und Genehmigung öffentlicher Investitionen.

Vorgehensweise

Das Projekt erarbeitet zusammen mit den lokalen Partnern für zwei ausgewählte Sektoren Kriterienkataloge zur Anpassung an den Klimawandel, die in das nationale Genehmigungsverfahren öffentlicher Investitionen (SNIP) Perus eingebunden werden. Es berät zudem das zuständige Wirtschafts- und Finanzministerium, das peruanische Umweltministerium sowie ausgewählte Regionalregierungen bei der Anwendung der Kriterien.

Die nach den Kriterien geförderten Anpassungsmaßnahmen leisten einen wichtigen Beitrag zur Senkung klimabedingter wirtschaftlicher Schäden. Gleichzeitig fördern die Aktivitäten den Erhalt der Biodiversität sowie die langfristige Sicherung von Einkommen in besonders stark vom Klimawandel betroffenen Regionen und Sektoren des Landes. Die Zusammenarbeit mit mehreren Ministerien ermöglicht eine umfassende Umsetzung, auch privatwirtschaftliche Akteure werden sensibilisiert.

Das Tätigkeitsspektrum des Vorhabens umfasst vier Komponenten:

  1. Information: Klimarelevante Informationen für die zwei ausgewählten Projektregionen Piura und Cusco werden gesammelt, aktualisiert und systematisiert sowie durch Vulnerabilitätsanalysen ergänzt. Die Projektregionen priorisieren für den Klimawandel relevante Sektoren und definieren öffentliche Investitionsprojekte.
  2. Richtlinien und Kriterien: Verschiedene Methoden der Kosten-Nutzen-Analyse zur Anpassung an den Klimawandel werden verglichen und ausgewertet. In Zusammenarbeit mit dem Wirtschafts- und Finanzministerium (MEF) und dem Umweltministerium (MINAM) werden Kriterienkataloge für die priorisierten Sektoren ausgearbeitet.
  3. Institutionalität: Die erarbeiteten Kriterienkataloge werden in Piura und Cusco bei der Formulierung geplanter Investitionsprojekte pilothaft angewandt. Das für Formulierung und Evaluierung von Investitionsprojekten zuständige technische Personal, auf nationaler und regionaler Ebene, wird bei der Anwendung der Kriterienkataloge unterstützt.
  4. Wissensmanagement: Technische Datenbanken zum Thema „Öffentliche Investitionen und Anpassung an den Klimawandel“ in den Projektregionen Piura und Cusco erleichtern die Informationssuche. Nationale und internationale Workshops und Konferenzen fördern den Wissensaustausch.
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Projektkurzbeschreibung

Projektbezeichnung: Anpassung von öffentlichen Investitionen an den Klimawandel (IPACC)
Auftraggeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
Land: Peru
Politischer Träger: Peruanische Behörde für Internationale Zusammenarbeit im Außenministerium (APCI)
Gesamtlaufzeit:
2011 bis 2014

Ausgangssituation

Aufgrund der starken Verwundbarkeit Perus gegenüber dem Klimawandel wird die Höhe möglicher ökonomischer Schäden bis 2025 vom peruanischen Wirtschafts- und Finanzministerium auf rund 10 Milliarden US-Dollar geschätzt. Werden Kriterien der Anpassung an den Klimawandel und des Katastrophenrisikomanagements in den Prozess der Formulierung und Genehmigung öffentlicher Investitionen eingebunden, können klimabedingte Schäden vermindert oder vermieden werden.

Ziel

Auf nationaler Ebene und in zwei Projektregionen, Cusco und Piura, kennen relevante Akteure die möglichen ökologischen, sozialen und ökonomischen Kosten des Klimawandels für ausgewählte Sektoren. Sie berücksichtigen klimarelevante Kriterien bei der Formulierung und Genehmigung öffentlicher Investitionen.

Vorgehensweise

Das Projekt erarbeitet zusammen mit den lokalen Partnern für zwei ausgewählte Sektoren Kriterienkataloge zur Anpassung an den Klimawandel, die in das nationale Genehmigungsverfahren öffentlicher Investitionen (SNIP) Perus eingebunden werden. Es berät zudem das zuständige Wirtschafts- und Finanzministerium, das peruanische Umweltministerium sowie ausgewählte Regionalregierungen bei der Anwendung der Kriterien.

Die nach den Kriterien geförderten Anpassungsmaßnahmen leisten einen wichtigen Beitrag zur Senkung klimabedingter wirtschaftlicher Schäden. Gleichzeitig fördern die Aktivitäten den Erhalt der Biodiversität sowie die langfristige Sicherung von Einkommen in besonders stark vom Klimawandel betroffenen Regionen und Sektoren des Landes. Die Zusammenarbeit mit mehreren Ministerien ermöglicht eine umfassende Umsetzung, auch privatwirtschaftliche Akteure werden sensibilisiert.

Das Tätigkeitsspektrum des Vorhabens umfasst vier Komponenten:

  1. Information: Klimarelevante Informationen für die zwei ausgewählten Projektregionen Piura und Cusco werden gesammelt, aktualisiert und systematisiert sowie durch Vulnerabilitätsanalysen ergänzt. Die Projektregionen priorisieren für den Klimawandel relevante Sektoren und definieren öffentliche Investitionsprojekte.
  2. Richtlinien und Kriterien: Verschiedene Methoden der Kosten-Nutzen-Analyse zur Anpassung an den Klimawandel werden verglichen und ausgewertet. In Zusammenarbeit mit dem Wirtschafts- und Finanzministerium (MEF) und dem Umweltministerium (MINAM) werden Kriterienkataloge für die priorisierten Sektoren ausgearbeitet.
  3. Institutionalität: Die erarbeiteten Kriterienkataloge werden in Piura und Cusco bei der Formulierung geplanter Investitionsprojekte pilothaft angewandt. Das für Formulierung und Evaluierung von Investitionsprojekten zuständige technische Personal, auf nationaler und regionaler Ebene, wird bei der Anwendung der Kriterienkataloge unterstützt.
  4. Wissensmanagement: Technische Datenbanken zum Thema „Öffentliche Investitionen und Anpassung an den Klimawandel“ in den Projektregionen Piura und Cusco erleichtern die Informationssuche. Nationale und internationale Workshops und Konferenzen fördern den Wissensaustausch.

Weitere Informationen

GIZ-Arbeitsgruppe: Ökonomie der Anpassung an den Klimawandel in Lateinamerika