Regionale Wirtschaftsentwicklung IV

Projektdetails

  • Projektnummer:2015.2150.9
  • Status:Projekt beendet
  • Zuständige Organisationseinheit: 2A00 Asien I
  • Ansprechpartner: Transparenzteam 
  • Partnerländer: Cambodia, Cambodia

Zusammenfassung

  • Ziele:

    Die Wirtschafts- und Beschäftigungssituation benachteiligter ländlicher Haushalte in den ausge-wählten Provinzen hat sich verbessert.

  • Auftraggeber:

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung

  • Projektpartner:

    The Council for the Development of Cambodia (CDC)

  • Finanzier:

    nicht verfügbar

 

Auftragsvolumen

  • Gesamtvorhaben:
    (inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden)
    37 705 522 Euro
  • Aktuelles Projekt:9 575 200 Euro

Kombifinanzierung

  • Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA/engl. SDC): 3 435 200Euro

 

Vorgänger-Projekt

  • 2013.2226.2

    Regionale Wirtschaftsentwicklung III

Nachfolger-Projekt

  • 2019.2130.3

    Verbesserte Wettbewerbsfähigkeit nationaler Unternehmen (ICONE) in Kambodscha

 

Laufzeit

  • Gesamtvorhaben:
    (inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden)
    06.10.2006 - 31.03.2025
  • Aktuelles Projekt:01.04.2018 - 08.04.2022

Sonstige Beteiligte

  • nicht verfügbar

 

Weitere Informationen

  • Projekt-Webseitenicht verfügbar

 

Entwicklungspolitische Kennungen

  • Partizipative Entwicklung und Gute Regierungsführung:Projektergebnis-Ebene: Projektkomponente zielt auf PD/GG
  • Umwelt- und Ressourcenschutz, ökologische NachhaltigkeitProjektergebnis-Ebene: Projektkomponente zielt auf Umwelt- und/oder Ressourcenschutz
  • Gleichberechtigung der GeschlechterProjekt hat nachweislich positive Wirkung auf Gleichberechtigung
  • ArmutsorientierungÜbergreifende Armutsbekämpfung auf Makro- und Sektorebene

CRS-Schlüssel

    43040 Ländliche Entwicklung

Evaluierung

nicht verfügbar

 

Projektbeschreibung (DE)

Ausgangssituation

In den vergangenen Jahren ist die Armutsquote in Kambodscha laut des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (United Nations Development Programm, UNDP) stark gesunken: von 53 Prozent im Jahr 2004 auf 13,5 Prozent im Jahr 2016. Die finanzielle Situation der Menschen kann sich jedoch schnell verschlechtern, etwa durch starke Regenfälle, Dürren oder finanzielle Belastungen wie Ausgaben für Medikamente sowie steigende Schulden.

Die gleichberechtigte wirtschaftliche und politische Teilhabe von Frauen trägt dazu bei, die Situation und das Einkommen von Familien zu verbessern. Daher braucht es einen besseren Zugang von Frauen zu Ressourcen und Dienstleistungen.

Ziel

Die Wirtschafts- und Beschäftigungssituation benachteiligter ländlicher Haushalte in ausgewählten Provinzen Kambodschas ist verbessert.

Vorgehensweise

Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fördert das Vorhaben lokale Wertschöpfungsketten für Reis, Gemüse und Maniok – insbesondere dort, wo Erzeuger in der Vergangenheit kaum Zugang zu lokalen, regionalen oder internationalen Märkten hatten. Durch die Förderung eines lokalen Marktes in Chong Kal in der Provinz Oddar Meanchey erhielten eine Vielzahl von Familien die Möglichkeit, neue Kunden für ihr Gemüse zu finden.

In den Provinzen Banteay Meanchey, Oddar Meanchey, Preah Vihear und in geringerem Umfang in Siem Reap lernen Produzent*innen aus armen, sozial benachteiligten Haushalten oder Familien mit behinderten Menschen in Schulungen nachhaltige Anbau- und Verarbeitungstechniken kennen. Um Vermarktung und Vertrieb zu fördern, werden sie mit Dienstleister*innen, Handel und Verarbeitungsunternehmen vernetzt.

Zusammen mit Partnern aus dem öffentlichen und privaten Sektor werden gemeinsam entwickelte Wirtschaftsförderungsprojekte auf kommunaler Ebene umgesetzt. Handwerkliche Tätigkeiten und Gemüseproduktion haben sich insbesondere für Frauen als vorteilhaft erwiesen, da sie meist in der häuslichen Umgebung durchgeführt werden können. In der Provinz Siem Reap unterstützt das Programm mit „Siem Reap Beyond The Temples" eine Initiative, um neben den Tempelanlagen von Angkor Wat neue touristische Produkte und Destinationen zu entwickeln und vor allem dörfliche Produzenten und Dienstleister einzubeziehen.

Dialogformate mit Vertreter*innen aus Staat und Verwaltung, der Zivilgesellschaft sowie Privatunternehmen und Produzenteninitiativen unterstützen die Zielgruppen dabei, ihr Potenzial besser auszuschöpfen und Marktbarrieren zu überwinden. Denn wenn die ländliche Bevölkerung an der lokalen Wirtschaftsentwicklung beteiligt ist, werden Einkommen gesteigert und die Beschäftigungsbasis diversifiziert. Dies schafft mehr Sicherheit und Widerstandsfähigkeit bei Krisen (Resilienz), wie sie sich beispielsweise durch die deutlich spürbaren Folgen der Klimaveränderung jederzeit ergeben können.

Ausgewählte Vertreter*innen der öffentlichen Verwaltung erhalten daher ebenfalls Unterstützung, gute Rahmenbedingungen für die lokale Wirtschaftsförderung zu entwickeln. Sie erlangen neue Kompetenzen und Fähigkeiten, die für effiziente und transparente öffentliche Dienstleistungen wichtig sind. Die Distriktverwaltungen werden dabei unterstützt, gemeinsam mit der Zivilgesellschaft, Nicht-Regierungsorganisationen und Wirtschaftsvertretern Projekte zur wirtschaftlichen Entwicklung zu planen und umzusetzen.

Im Sinne der Ziele für nachhaltige Entwicklung bezieht das Vorhaben Menschen mit Behinderungen ein, um ihnen wirtschaftliche Selbständigkeit zu ermöglichen.
 

 

Projektbeschreibung (EN)

Context

According to the United Nations Development Programme (UNDP), the poverty rate in Cambodia has fallen sharply in recent years – from 53 per cent in 2004 to 13.5 per cent in 2016. However, the financial situation of the people living there can deteriorate rapidly at any time as a result of heavy rainfall or drought, financial pressures such as medication expenses, or rising debt.

The equal economic and political participation of women helps to improve the situation and increase family income. Women therefore need better access to resources and services.

Objective

The economic and employment situation of disadvantaged rural households in selected provinces of Cambodia is improved.

Approach

On behalf of the Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ), the project promotes local value chains for rice, vegetables and manioc – especially in areas where producers previously had virtually no access to local, regional or international markets. The promotion of a local market in Chong Kal in Oddar Meanchey Province has given numerous families an opportunity to find new customers for their vegetables.
In the provinces of Banteay Meanchey, Oddar Meanchey, Preah Vihear and, to a lesser extent, in Siem Reap, producers from poor, socially disadvantaged households or families that include people with a disability attend training courses to learn about sustainable cultivation and processing methods. To promote marketing and distribution, they connect with service providers, dealers and processing enterprises.

Together with partners from the public and private sector, jointly developed economic promotion projects are implemented at local level. Artisanal activities and vegetable production have proved particularly beneficial to women, as they can usually be performed close to home. The programme supports the Siem Reap Beyond The Temples initiative in the province of Siem Reap, which is aimed at developing new tourism products and destinations besides the Angkor Wat temples and involves producers and service providers from local villages in particular.

Formats for dialogue involving representatives from state and administration, civil society, private companies and producer initiatives help the target groups exploit their potential more effectively and overcome barriers to markets. This is because when the rural population is involved in local economic development, income rises, and the employment base becomes more diversified. This enhances security and resilience in the event of crises, which can arise at any time, for example, due to the perceptible effects of climate change.

The programme also helps selected representatives from public administration to create the right conditions for local economic promotion. They acquire the expertise and skills required for efficient, transparent public services. This helps district authorities to plan and implement economic development projects, together with civil society, non-governmental organisations and business representatives.

In the interests of the sustainable development goals, the project includes people with disabilities, to enable them to become economically independent.