Umsetzung von ABS in den COMIFAC-Mitgliedsländern

Projektdetails

  • Projektnummer:2013.2281.7
  • Status:Projekt beendet
  • Zuständige Organisationseinheit: 1400 Zentralafrika
  • Ansprechpartner: Transparenzteam 
  • Partnerländer: AFRICA, Democratic Republic of the Congo, Central African Republic, Republic of the Congo, Cameroon, Gabon, Rwanda, Sao Tome and Principe, Chad

Zusammenfassung

  • Ziele:

    Die Commission des Forêts d'Afrique Centrale (COMIFAC)-Länder entwickeln harmonisierte nationale Access and Benefit Sharing (ABS)-Regelwerke und bringen praktische Fälle in die Umsetzung.

  • Auftraggeber:

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung

  • Projektpartner:

    Commission des Forêts d'Afrique Centrale

  • Finanzier:

    nicht verfügbar

 

Auftragsvolumen

  • Gesamtvorhaben:
    (inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden)
    4 500 000 Euro
  • Aktuelles Projekt:4 500 000 Euro

Kombifinanzierung

  • nicht verfügbar

 

Vorgänger-Projekt

  • nicht verfügbar

Nachfolger-Projekt

  • nicht verfügbar

 

Laufzeit

  • Gesamtvorhaben:
    (inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden)
    04.06.2014 - 31.10.2018
  • Aktuelles Projekt:04.06.2014 - 31.10.2018

Sonstige Beteiligte

  • Arge GOPA-Union for Ethical Bio Trade

 

Weitere Informationen

  • Projekt-Webseitenicht verfügbar

 

Entwicklungspolitische Kennungen

  • Partizipative Entwicklung und Gute Regierungsführung:Projektergebnis-Ebene: Projektkomponente zielt auf PD/GG
  • Umwelt- und Ressourcenschutz, ökologische NachhaltigkeitProjektziel-Ebene: Projekt zielt vor allem auf Umwelt- und/oder Ressourcenschutz
  • Gleichberechtigung der GeschlechterProjekt hat nachweislich positive Wirkung auf Gleichberechtigung
  • ArmutsorientierungÜbergreifende Armutsbekämpfung auf Makro- und Sektorebene

CRS-Schlüssel

    41030 Biodiversität

Evaluierung

nicht verfügbar

 

Projektbeschreibung (DE)

Ausgangssituation
Die Wälder des Kongobeckens werden auf 200 Millionen Hektar geschätzt und sind damit das weltweit zweitgrößte zusammenhängende Areal tropischen Regenwaldes nach dem Amazonasbecken. Neben ihrer Bedeutung für das Weltklima als Kohlenstoffsenke mit enormem Minderungspotenzial enthalten sie auch eine einzigartige biologische Vielfalt. Es gibt hier geschätzt 10.000 Arten höherer Pflanzen, von denen 3.000 nur hier vorkommen, 1.000 Arten Vögel, 900 Arten von Schmetterlingen, 280 Arten von Reptilien und 400 Arten von Säugetieren, einschließlich seltener oder gefährdeter Arten wie z.B. Großaffen. Mehr als 115 Milli-onen Menschen sind direkt oder indirekt abhängig von dieser biologischen Vielfalt und ihren ökosystemaren Leistungen. Wirkstoffe vieler Pflanzen- und Tierarten des Kongobeckens werden traditionell (z.B. als Heil- und Medizinalpflanzen) genutzt, stellen aber auch für die moderne Forschung und Produktentwicklung u.a. in den Sektoren Biotechnologie, Pharmazie, Kosmetik, Funktionsnahrungsmittel und der Landwirtschaft eine wichtige genetische Basis dar. Im Bewusstsein dieses enormen Potenzials haben die in der zentralafrikani-schen Waldkommission (COMIFAC) zusammengeschlossenen das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD) unterzeichnet. Damit haben sich alle COMIFAC-Länder zum Schutz und zur nachhaltigen Bewirtschaftung der biologischen Vielfalt sowie zur gerechten Verteilung der hieraus resultierenden Gewinne verpflichtet.
Die Zentralafrikanische Waldkommission (COMIFAC) und ihr Exekutivsekretariat haben das Mandat, die Rahmenbedingungen für die Entwicklung harmonisierter ABS-Regelwerke sicherzustellen und praktische Fälle in die Umsetzung zu bringen.

Ziel
Die COMIFAC-Länder entwickeln harmonisierte nationale ABS-Regelwerke und bringen praktische Fälle in die Umsetzung.

Vorgehensweise
Das Vorhaben arbeitet eng mit dem Exekutivsekretariat der COMIFAC und konzentriert sich auf fünf Hand-lungsfelder:
1. Stärkung / Aufbau von Kapazitäten und Bewusstsein
2. Etablierung von Verwaltungsverfahren und Ratifizierung des Nagoya-Protokolls
3. Entwicklung rechtlicher Rahmenbedingungen
4. Förderung von Beteiligungsmechanismen
5. Inwertsetzung der genetischen Ressourcen und des traditionellen Wissens.