Integrated Mineral Resource Initiative II

Project details

  • Project number:2014.2130.4
  • Status:Projekt beendet
  • Responsible Organisational unit: 2A00 Asien I
  • Contact address: Transparency team 
  • Partner countries: Mongolia, Mongolia

Summary

  • Objectives:

    Die Auswahl und Umsetzung wirtschaftspolitischer Instrumente und Dialogformate auf nationaler Ebene und in ausgewählten Bergbauregionen zur Förderung eines auf den Rohstoffreichtum aufbauenden breitenwirksamen und nachhaltigen Wachstums sind verbessert.

  • Client:

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung

  • Project partner:

    National Development Agency

  • Financing organisation:

    not available

 

Volume of commission

  • Total financial commitment:
    (including all previous, current and following project implementation phases, if existing)
    22 015 542 Euro
  • Financial commitment for the actual implementation phase:4 980 000 Euro

Cofinancing

  • Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA/engl. SDC): 80 000Euro

 

Previous project

  • 2010.2253.2

    Integrierte Rohstoffinitiative (GIZ-Programmkomponente)

Follow-on project

  • 2016.2209.1

    Integrierte Mineralische Rohstoffinitiative

 

Term

  • Entire project:
    (including all previous, current and following project implementation phases, if existing)
    23.07.2009 - 31.12.2023
  • Actual project implementation phase:01.08.2014 - 08.12.2017

other participants

  • not available

 

Further information

  • Project websitesnot available

 

Policy markers

  • Partizipative Entwicklung und Gute Regierungsführung:Projektziel-Ebene: Projekt zielt vor allem auf PD/GG
  • Umwelt- und Ressourcenschutz, ökologische NachhaltigkeitProjektergebnis-Ebene: Projektkomponente zielt auf Umwelt- und/oder Ressourcenschutz
  • Gleichberechtigung der GeschlechterProjekt hat nachweislich positive Wirkung auf Gleichberechtigung
  • ArmutsorientierungÜbergreifende Armutsbekämpfung auf Makro- und Sektorebene

CRS code

    15110 Politik und Verwaltung in Bezug auf den öffentl Sektor

 

Project description (DE)

Ausgangssituation
Die Mongolei ist weltweit eines der an mineralischen Rohstoffen reichsten Länder, mit bedeutenden Kohle-, Kupfer-, Gold-, Flussspat- und Wolframvorkommen. Die Entwicklung des Rohstoffsektors kann zu substanziellem Wachstum und breitem Wohlstand für die gesamte Bevölkerung führen. Gleichzeitig sind die Rohstoffreserven eine zentrale Ursache für strukturelle Ungleichgewichte des Landes. Um den Rohstoffsektor zu entwickeln und gleichzeitig die Wirtschaft zu diversifizieren, braucht das Land ausländische Direktinvestitionen und technische Expertise.

Viele rohstoffreiche Länder sehen sich mit dem sogenannten Ressourcenfluch konfrontiert. Das Risiko, den natürlichen Reichtum in Zeiten hoher Rohstoffpreise nicht oder falsch zu nutzen, besteht auch in der Mongolei.

Die Wachstumsraten des mongolischen Bruttoinlandsproduktes bewegen sich in einer Bandbreite von minus 1,3 Prozent (2009), plus 17,5 Prozent (2012) und nominalen 4,5 Prozent (Prognose 2014). In diesen starken Schwankungen spiegeln sich die deutlich verminderte Rohstoffnachfrage des wichtigsten Abnehmers China sowie ein verschärfter internationaler Wettbewerb durch andere Rohstoffländer.

Um den mineralischen Reichtum in ein starkes, nachhaltiges und breitenwirksames Wirtschaftswachstum zu übersetzen, sind strukturierte makroökonomische Maßnahmen sowie eine kohärente politische Rahmensetzung zur Unterstützung ausländischer Direktinvestitionen nötig. Es fehlen Dialogplattformen, die einen konstruktiven Austausch zwischen lokaler Bevölkerung, Verwaltungen und Unternehmen ermöglichen. Des Weiteren fehlen die notwendigen Ressourcen und Fähigkeiten, um den Rohstoffreichtum, mittels einer langfristig orientierten Entwicklungsstrategie, in breitenwirksames Wachstum zu übersetzen. Als langjähriger Partner unterstützt Deutschland die Mongolei bei der Umsetzung ihrer Entwicklungsstrategie.

Ziel
Die Fähigkeit nationaler und lokaler Partnerinstitutionen, ein auf Rohstoffreichtum basierendes breitenwirksames und nachhaltiges Wachstum zu fördern, ist verbessert.

Vorgehensweise
In der Rohstoffinitiative (IMRI) arbeiten drei Bundesressorts partnerschaftlich zusammen: das Bundesentwicklungsministerium, das Bundeswirtschaftsministerium und das Auswärtige Amt. Neben der GIZ beteiligen sich ferner die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) und die Privatwirtschaft.

Die Handlungsfelder der Initiative umfassen:

Nachhaltige Standortentwicklung in Bergbauregionen
Volkswirtschaftliches Management einer rohstoffbasierten Marktwirtschaft
Begleitung des deutsch-mongolischen Rohstoffabkommens

Das Vorhaben verfolgt einen Multiakteurs- und einen Mehrebenenansatz. Es stärkt die Leistungsfähigkeit der Partnerministerien für volkswirtschaftliches Management einer rohstoffbasierten Ökonomie. Medienvertreter, Universitäten und die Wirtschaft werden dabei unterstützt, den wirtschaftlichen Diskurs zu befördern. Regional wird ein integrierter Ansatz der Standortentwicklung verfolgt: Dialogplattformen und Capacity-Development-Maßnahmen werden umgesetzt und die Akteure befähigt, an wirtschaftlicher, sozialer und politischer Diskussion und Entwicklung besser teilzuhaben.

An der Vermittlung aktuellen Wissens und der Qualifizierung des Personals mongolischer Partnerinstitutionen sind deutsche und internationale Consultingunternehmen beteiligt.

In Kooperation mit der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)werden Ansätze verfolgt, eine lokale Wertschöpfungskette für Gold, insbesondere Goldschmuck, aufzubauen sowie lokale Beschäftigungs- und Einkommensmöglichkeiten zu schaffen.

Gute wirtschaftliche Regierungsführung ist ein zentrales Anliegen der IMRI. Der Aufbau von Kompetenzen und Qualifikationen von Mitarbeitern ausgewählter Ministerien und Fachbehörden soll ebenso dazu beitragen wie die Erweiterung von Kenntnissen zur Bewertung von Rohstoffvorkommen, zur Erarbeitung von Rahmenbedingungen, Gesetzen und Verträgen im Rohstoffsektor sowie für deren Monitoring.

Wirkungen
Von 2011 bis 2014 hat das erste IMRI-Vorhaben bereits wichtige Impulse und Beiträge geleistet. Das Vorhaben ist eng in staatliche Aktivitäten zur Verbesserung der institutionellen und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, insbesondere im Bergbausektor, eingebunden. Darüber hinaus trägt das Vorhaben zur erhöhten Wertschöpfung in der Mongolei sowie zur Schaffung von Arbeitsplätzen rund um den Bergbausektor bei. Rund 70 kleine und mittlere Unternehmen wurden intensiv beraten und dabei unterstützt, als regionale Zulieferer für Bergbauunternehmen zu fungieren.

In der deutschen und mongolischen Privatwirtschaft wurden im Rahmen einer intensiven Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Mongolischen Unternehmensverband (DMUV) die personellen Ressourcen und das Leistungsprofil des Verbandes verbessert. Dadurch erhöhte sich die Zahl der Mitglieder.

Internationale und größere mongolische Unternehmen konnten für Themen wie sozial verantwortliche Unternehmensführung (Corporate Social Responsibility), Arbeitssicherheit sowie Gender- und Menschrechtsfragen sensibilisiert werden. Diese Themen sind in der Mongolei nun betrieblich verankert.

Durch die Einbindung deutscher Unternehmen in entwicklungspolitische Maßnahmen trägt das Vorhaben zur Umsetzung des deutsch-mongolischen Rohstoffabkommens bei. Deutsche Unternehmensvertreter unterrichten als Referenten bei Dialogveranstaltungen und Fortbildungen; gleichzeitig wird der Marktzutritt deutscher Unternehmen unterstützt.
Kooperationen und der Transfer von Produkt- und Managementwissen werden gezielt gefördert. Auf diese Weise können lokale Unternehmen auf ihren Märkten anspruchsvolle, kundengerechte Lösungen, basierend auf deutschen Technologien, anbieten. 

 

Project description (EN)

Context
Mongolia is one of the world’s richest countries in terms of mineral resources, with significant deposits of coal, copper, gold, fluorspar, and tungsten. Developing the mineral resource sector can lead to substantial growth and widespread prosperity for the population as a whole. Nevertheless, the mineral reserves are a key cause of structural inequalities in the country. In order to develop the mineral resource sector and at the same time diversify the economy, the country needs foreign direct investment and technical expertise.

Many resource-rich countries are faced with what is termed a ‘resource curse’. In Mongolia, too, during times of high raw materials prices, there is a risk that this natural wealth will either not be used or will be misappropriated.

Mongolia’s gross domestic product growth has ranged between minus 1.3 per cent (2009) to plus 17.5 per cent (2012) and nominal growth of 6 per cent for 2014. These wide fluctuations reflect significantly reduced demand for mineral resources from China, Mongolia’s most important market, and increased international competition from other commodity-producing countries.

Translating mineral wealth into strong, sustainable, and inclusive economic growth requires structured macroeconomic measures and a coherent political framework to support foreign direct investment. The country lacks dialogue platforms to facilitate constructive communication between the local population, local government and businesses. In addition, Mongolia lacks the resources and skills needed to translate resource wealth into inclusive growth based on a long-term development strategy. As a long-standing partner, Germany supports Mongolia in implementing its development strategy.

Objective
The ability of national and local partner institutions to promote inclusive and sustainable growth based on mineral resource wealth is improved.

Approach
The Integrated Mineral Resources Initiative (IMRI) brings together three German federal ministries in a partnership – the Federal Ministry for Economic Development and Cooperation, the Federal Ministry of Economics and Technology and the Federal Foreign Office. Alongside GIZ, the Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) and the private sector are also involved.

The initiative comprises three fields of activity:
1.Sustainable location development in mining regions
2.Macroeconomic management of a resource-based market economy
3.Supporting the agreement between Germany and Mongolia on cooperation in the field of mineral resources

The project pursues a multi-stakeholder and multi-level approach. It strengthens the partner ministries’ capacity for macroeconomic management of a resource-based economy. Assistance is provided to media representatives, universities, and the private sector to enable them to promote the economic discourse. The project adopts an integrated approach to location development in the region: dialogue platforms and capacity development measures are implemented and the stakeholders are enabled to improve their participation in economic, social, and political discourse and development.

German and international consulting companies are involved in disseminating up-to-date knowledge and coaching the staff of Mongolian partner institutions.

In cooperation with the Swiss Agency for Development and Cooperation (SDC), steps are being taken to set up a local value chain for gold, especially gold jewellery, and create local employment and earning opportunities.

Good economic governance is a key concern of IMRI. Capacity development of employees from selected ministries and specialist agencies or authorities will help to achieve this, as will broaden knowledge on how to assess resource deposits and on how to draft and monitor conditions, laws, and agreements in the raw materials sector.

Results
Between 2011 and 2014, the first IMRI programme provided substantial assistance and targeted advisory services to a number of partner organizations. The project is closely linked to government activities aimed at improving the institutional and economic policy environment, especially in the mining sector. In addition, the project contributes to increasing value creation in Mongolia and to creating jobs throughout the mining sector. In-depth advice has been provided to around 70 small and medium-sized enterprises, enhancing their ability to serve as qualified regional suppliers to mining companies.

In the German and Mongolian private sector, intensive cooperation with the German-Mongolian Business Association (DMUV) has improved the human resources of the Association and its performance profile. The number of members has increased as a result.

International and large Mongolian companies have been made aware of the importance of topics such as corporate social responsibility, safety at work, and gender and human rights. These issues are now mainstreamed in Mongolian businesses.

By involving German companies in development measures, the project helps to implement the agreement on cooperation in the field of mineral resources between Germany and Mongolia. German business representatives act as speakers at dialogue events and training courses; at the same time, the market access of German companies is also promoted.

Cooperation schemes and transferring product and management knowledge are specifically promoted. This enables local businesses to offer sophisticated, customer-oriented solutions based on German technology on their markets.