Berufliche Bildung in Georgiens Wachstumsbranchen

Projektdetails

  • Projektnummer:2023.2127.1
  • Status:laufendes Projekt
  • Zuständige Organisationseinheit: 3900 Deutschland, Europa, Südkaukasus
  • Ansprechpartner: Isabel Rapp 
  • Partnerländer: Georgien

Zusammenfassung

  • Ziele:

    Die Beschäftigungsperspektiven in ausgewählten Branchen der georgischen Wirtschaft sind verbessert.

  • Auftraggeber:

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung

  • Projektpartner:

    Ministry of Economy and Sustainable Development of Georgia

  • Finanzier:

    nicht verfügbar

 

Auftragsvolumen

  • Gesamtvorhaben:
    (inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden)
    4 500 000 Euro
  • Aktuelles Projekt:4 500 000 Euro

Kombifinanzierung

  • nicht verfügbar

 

Vorgänger-Projekt

  • nicht verfügbar

Nachfolger-Projekt

  • nicht verfügbar

 

Laufzeit

  • Gesamtvorhaben:
    (inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden)
    26.06.2023 - 30.09.2026
  • Aktuelles Projekt:01.10.2023 - 30.09.2026

Sonstige Beteiligte

  • sequa gGmbH

 

Weitere Informationen

  • Projekt-Webseitenicht verfügbar

 

Entwicklungspolitische Kennungen

  • Gleichberechtigung der Geschlechter

    Signifikantes Nebenziel

  • Demokratische und inklusive Regierungsführung

    Signifikantes Nebenziel

CRS-Schlüssel

    11330 Berufliche Bildung

Evaluierung

nicht verfügbar

 

Projektbeschreibung (DE)

Ausgangssituation im Interventionsbereich
Georgien verzeichnet bei der Reform der Berufsbildung und der Verbesserung der Voraussetzungen für ein breitenwirksames Wachstum einige Erfolge; so die Verabschiedung der Berufsbildungsstrategie 2022-2027, des neuen Berufsbildungsgesetzes und der KMU-Strategie 2021-2025 sowie die Modernisierung des Arbeitsgesetzes. In der Stellungnahme der EU-Kommission zu den Beitrittsperspektiven Georgiens vom Sommer 2022 wurden diese Fortschritte sehr deutlich hervorgehoben. Auf dieser Grundlage arbeiten georgische Partner derzeit an der praktischen Umsetzung sowie an der Aufteilung der Aufgaben zwischen staatlichen und privaten Institutionen.
Trotz erzielter Fortschritte bei den Reformen in der Berufsbildung und der Privatwirtschafts-entwicklung steht das Land weiterhin vor großen Herausforderungen. Georgien leidet immer noch unter hoher Arbeitslosigkeit, die im Zeitraum 2015-2020 bei etwa 20 % stagnierte, um dann 2022 auf zuletzt rund 16 % zu sinken, sowie unter Armut, von der derzeit fast 20 % der georgischen Bevölkerung betroffen sind (Qualitätsmerkmal Armutsbekämpfung und Reduzierung der Ungleichheit). Die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen ist im internationalen Vergleich besonders hoch und stieg im Jahr 2021 auf 52,2 % für 15-19-Jährige und auf 41 % für 20-24-Jährige. Auch ist weiterhin eine erhebliche Ungleichheit beim Zugang zu wirtschaftlichen Ressourcen zwischen urbanen und ruralen Räumen sowie zwischen Mann und Frau festzustellen. So ist das Lohnniveau in Tiflis rund doppelt so hoch wie in den ländlichen Regionen im Nordwesten des Landes. Das Produktivitätsniveau Georgiens ist nach wie vor relativ niedrig, wenn auch steigend, und die regionale Interkonnektivität ist begrenzt. Die Branchen mit dem größten Beschäftigungsanteil sind derzeit neben der Landwirtschaft und dem öffentlichen Sektor (in absteigender Rangfolge) Handel, Industrie, Bauwirtschaft, Transport und Logistik sowie Tourismus.
Tradierte, stereotype Geschlechterrollen sind in Georgien nach wie vor weit verbreitet und weisen Männern in vielen Bereichen insbesondere des wirtschaftlichen Lebens eine dominante Stellung zu. Die orthodoxe Kirche, deren Einfluss immer noch steigt, hält an den stereotypen Rollenbilder vom Mann als Haupternährer und der Frau als Verantwortliche für die Familie und den Haushalt fest. Das monatliche Durchschnittseinkommen von Männern liegt landesweit umgerechnet bei 550 EUR, für Frauen bei 380 EUR (Qualitätsmerkmal Menschenrechte, Geschlechtergleichstellung und Inklusion). Die georgische KMU-Förderstrategie 2021-25 adressiert diesen Gender Gap und priorisiert die Förderung von weiblichem Unternehmertum sowie die Erhebung geschlechter-disaggregierter Daten. Auch die Berufsbildungsagentur hat sich einen umfassenden Gender Action Plan auferlegt.
Die Diskrepanz zwischen Qualifikationsangebot und -nachfrage ist ein anhaltendes Problem. Die Regierung hat versucht, dieses Problem mit einer umfassenden Bildungsreform im Jahr 2019 anzugehen, jedoch braucht die Umsetzung Zeit. Zusätzlich ist die Reform durch die COVID-19-Pandemie ins Stocken geraten, die auch die Schwäche des Bildungssystems in Bezug auf digitale Angebote deutlich gemacht hat. Um die Kontinuität der Ausbildung zu gewährleisten und sich an die Nachfrage nach Arbeitskräften anzupassen, hat sich der Bedarf an Online-Schulungen und der Vermittlung von digitalen Kompetenzen für praktisch alle Berufsgruppen in den letzten drei Jahren branchenübergreifend erhöht (Qualitätsmerkmal Digitalisierung). Das Bewusstsein für die Potentiale des Übergangs zu einer ressourcenschonenderen und nachhaltigeren Wirtschaft (Qualitätsmerkmal Umwelt- und Klimaverträglichkeitsprüfung) ist bisher nur bei wenigen Akteuren gegeben, entsprechende Kompetenzen werden insbesondere in der beruflichen Bildung noch nicht ausreichend adressiert.
Zudem weist Georgien eine hohe wirtschaftliche Abhängigkeit von Russland auf, die seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sogar noch gestiegen ist. Zugleich stellt der seit Jahren eingefrorene Konflikt zwischen Georgien und Russland ein Hemmnis für langfristige Investitionen aus dem Ausland dar – und ein latentes Sicherheitsrisiko auch für die georgische Bevölkerung (Qualitätsmerkmal Konfliktsensibilität). Für eine umfangreichere Ausschöpfung der Handelsmöglichkeiten mit der EU sind noch weitere Verbesserungen der Wettbewerbsfähigkeit und Konformität mit Handelsnormen erforderlich.

Ziele
Modulziel: Die Beschäftigungsperspektiven in ausgewählten Branchen der georgischen Wirtschaft sind verbessert.
Indikatoren:
1. 1.520 Personen, davon 157 Frauen, haben eine vom Vorhaben mitentwickelte Qualifizierungsmaßnahme in einer der ausgewählten Branchen abgeschlossen, davon 350 Personen eine berufliche Erstausbildung (dual oder kooperativ) und 1.170 Personen eine berufliche Weiterqualifizierung.

Basiswert: 1.070 Personen, davon 170 Personen eine berufliche Erstausbildung (dual oder kooperativ) und 900 Personen eine berufliche Weiterqualifizierung (keine Disaggregation nach Geschlecht)

Zielwert: 1.520 Personen, davon 350 Personen eine berufliche Erstausbildung (dual oder kooperativ) und 1.170 Personen eine berufliche Weiterqualifizierung sowie insgesamt 157 Frauen (09/2026)

2. 54 von 72 Unternehmen, die Auszubildende oder Absolvent*innen der vom Vorhaben mitentwickelten bedarfsorientierten Aus- und Fortbildungsgänge beschäftigen, haben bestätigt, dass deren Kompetenzen besser ihrem Bedarf entsprechen als die Kompetenzen der bis dahin neu eingestellten Arbeitskräfte.

Basiswert: 0 Unternehmen (Aus- und Fortbildungsgänge werden neu entwickelt, Auszubildende oder Absolvent*innen werden daher erst in den nächsten Jahren in ausreichender Zahl auf den Arbeitsmarkt kommen)

Zielwert: 54 von 72 Unternehmen (09/2026)

3. 36 von 54 Personen, davon 22 Frauen, die an einer vom Vorhaben unterstützen Fortbildungsmaßnahme teilgenommen haben, haben eine Verbesserung ihrer Beschäftigungsperspektive in einer der folgenden Kategorien bestätigt:
- höhere Einkommen im aktuellen Job,
- neue Position mit mehr Verantwortung,
- höhere Arbeitsplatzsicherheit.
Basiswert: 0 Personen (Fortbildungsmaßnahmen werden momentan zwar durchgeführt, aber ihre Wirkung auf die oben genannten Kriterien kann noch nicht systematisch erfasst werden; Löhne sind insgesamt sehr gering; Arbeitsplatzsicherheit ist in vielen Branchen nur gering ausgeprägt)
Zielwert: 36 von 54 Personen, davon 22 Frauen (09/2026)

Zielwert: 36 von 54 Personen, davon 22 Frauen (09/2026)

Die Basis- und Zielwerte der Indikatoren 1-3 sind vorläufig. Sie werden im ersten Durchführungsjahr geprüft und im Rahmen der ersten Berichterstattung ggf. angepasst.
Die nationalen Indikatoren zur Umsetzung der Agenda 2030 und insbesondere der SDG 4 (Hochwertige Bildung) und 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum) liegen auf einer sehr hoch aggregierten Wirkungsebene und beziehen sich eher auf quantitative als qualitative Wirkungen. Entsprechend eignen sie sich nicht unmittelbar zur Messung der Wirkungen dieses TZ-Moduls.

Zielgruppe des Vorhabens ist die erwerbsfähige Bevölkerung Georgiens. Diese umfasst 3.006.000 Menschen im Alter von über 15 und unter 65 Jahren. Die Erwerbstätigenquote beträgt 53,5 % (65,3 % für Männer, 43,4 % für Frauen), die Arbeitslosenquote ist im dritten Quartal 2022 auf 15,6 % (17,5 % für Männer, 13,1 % für Frauen) gesunken. Primäre Zielgruppe sind junge Frauen und Männer im Alter von 15 bis 20 Jahren, die die allgemeinbildende Schule absolviert haben, und entweder im Übergang zu einer beruflichen Ausbildung stehen, keiner Ausbildung, Arbeit oder Schulung nachgehen (Not in Education, Employment or Training, NEET) oder informell beschäftigt sind. Der Anteil ökonomisch inaktiver junger Menschen zwischen 15 und 24 Jahren beträgt 26,8 % (keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern), die Arbeitslosenquote ist in der Altersgruppe der 15-19-Jährigen mit 52,2 % am höchsten. Aktuell sind rund 11.000 junge Menschen (entspricht rund einem Fünftel der Absolvent*innen der allgemeinbildenden Schule) in grundständigen (auf der Grundschule aufbauenden) berufsbildenden Ausbildungsgängen eingeschrieben, davon 48 % Frauen und 3 % Binnenvertriebene. Im Bereich der Weiterbildungs- und Beratungsangebote sind Menschen aller Altersgruppen zugehörig, neben inaktiven und arbeitsuchenden Frauen und Männern sind dies auch Mitarbeiter*innen und Eigentümer*innen der rund 35.000 georgischen KKMU in den ausgewählten Branchen. Folgende Branchen sind, aufgrund ihres Beschäftigungspotentials, der Eignung für berufsbildende Ansätze und um die Kontinuität des deutschen Engagements sicherzustellen, im Hauptfokus des Vorhabens: Bauwirtschaft, Transport- und Logistiksektor sowie Tourismus. Der bereits sehr stark entwickelte Weinsektor wird mit einem reduzierten Ressourceneinsatz ebenfalls weiterbearbeitet.
Die Zielgruppe wird in erster Linie indirekt über die folgenden Mittler erreicht: Fach- und Führungskräfte der Berufsbildungsinstitutionen, insbesondere der Berufsbildungsagentur, der Kammer (GCCI) und der Verbände der ausgewählten Branchen, Führungs- und Lehrpersonal von Berufsschulen und ausbildenden Unternehmen sowie von öffentlichen und privaten Anbietern von Unternehmensdienstleistungen, wie beispielsweise der dezentralen Growth Hubs von Enterprise Georgia.

Vorgehensweise
Die Strategie des TZ-Moduls baut auf den erreichten Wirkungen des bereits genannten Regionalvorhabens auf und verstärkt die Unterstützung der für duale Berufsbildung entscheidenden Akteure der verfassten Wirtschaft. Um Beschäftigungsperspektiven für die arbeitsfähige georgische Bevölkerung zu verbessern, zielt die Capacity Development-Strategie des Moduls auf Personen, Organisationen und Gesellschaft ab. Auf Ebene der Gesellschaft werden kooperationsfördernde Formate (z.B. Multi-Stakeholder-Dialoge, gemeinsame Erarbeitung von Aus- und Fortbildungsangeboten und gemeinsame Durchführung von Prüfungen) genutzt, um die Angebote der Berufsbildung sowie der Wirtschaftsförderung stärker an den Bedarfen der Unternehmen auszurichten. So wird der nationale Politikrahmen verbessert sowie eine verstärkte vertikale und horizontale Kooperation zwischen öffentlichen und privatwirtschaftlichen Akteuren erreicht. Auf Ebene der Organisation werden die Organisationsstrukturen, Angebote und Prozesse der Schlüsselakteure des Berufsbildungssystems (in erster Linie MoES, Berufsbildungsagentur, SSOs und Berufsschulen) effizienter und bedarfsorientierter gestaltet. Auf Ebene der Personen steht die Kompetenzentwicklung von Fach- und Führungskräften aller beteiligten Strukturen (siehe Partnerstruktur im Kapitel 4.2) im Zentrum. Dies erfolgt einerseits durch gezielte Fortbildungsangebote (Masterstudium, Experteneinsätze, ggf. Studienreisen, On-the-job training), nach Möglichkeit aber auch durch die Sensibilisierung für Twinning-Formate mit der EU oder den Aufbau kontinuierlicher Austauschformate beispielsweise zwischen Lehrkräften (peer coaching). Im Rahmen der CD-Strategie wird ein Fokus auf die Einbindung gendersensibler Ansätze und Maßnahmen gelegt. So werden vorherrschende Genderstereotypen bei der Konzeption und Umsetzung von Aktivitäten explizit adressiert, weibliche Vorbilder (Role Models) genutzt, um Mädchen und Frauen insbesondere für technische Berufe zu motivieren, und innovative Ansätze zur Überwindung geschlechtsspezifischer Diskriminierung im Bildungsbereich entwickelt. Die Zusammenarbeit mit den Genderverantwortlichen der Partnerinstitutionen schärft die Gender Lense des Vorhabens und trägt dazu bei, dass keine benachteiligte Gruppe ausgeschlossen wird. Durch den engen und transparenten Einbezug der verfassten Wirtschaft kann das Vorhaben eine hohe Konfliktsensibilität und Unabhängigkeit von einzelnen politischen Lagern weitgehend sicherstellen.
 

 

Projektbeschreibung (EN)

Situation in the intervention area
Georgia has made some progress in reforming vocational education and training and improving the conditions for inclusive growth, including the adoption of the Vocational Education and Training Strategy 2022-2027, the new VET Law and the SME Strategy 2021-2025, and the modernization of the Labour Code. The EU Commission’s opinion on Georgia’s accession prospects in the summer of 2022 highlighted this progress very clearly. On this basis, Georgian partners are currently working on the practical implementation and the division of tasks between state and private institutions. There is no national Agenda 2030 implementation strategy, see chapter 2.1.
Despite progress in vocational education and training and private sector development reforms, the country continues to face major challenges. Georgia still suffers from high unemployment, which stagnated at around 20% in 2015-2020, then dropped to around 16% in 2022, and poverty, which currently affects almost 20% of the Georgian population (Quality feature poverty reduction and reduction of inequality). Youth unemployment is particularly high by international standards, rising to 52.2% in 2021 for 15–19-year-olds and 41% for 20–24-year-old. Furthermore, there is still considerable inequality in access to economic resources between urban and rural areas and between men and women. The wage level in Tbilisi is about twice as high as in the rural regions in the northwest of the country. Georgia’s productivity levels remain relatively low, albeit increasing, and regional interconnectivity is limited. The sectors with the largest share of employment are currently trade, industry, construction, transport and logistics, and tourism, in addition to agriculture and the public sector (in descending order of importance).
Traditional, stereotypical gender roles are still widespread in Georgia and assign a dominant position to men in many areas of economic life in particular. The Orthodox Church, whose influence is still increasing, adheres to the stereotypical role models of the man as the main breadwinner and the woman as responsible for the family and the household. The average monthly income for men is 550 EUR, for women 380 EUR (quality feature human rights, gender equality and inclusion). The Georgian SME Promotion Strategy 2021-25 addresses this gender gap and prioritizes the promotion of female entrepreneurship as well as the collection of gender-disaggregated data. The VET agency has also imposed a comprehensive Gender Action Plan.
The skills mismatch is a persistent problem. The government has tried to address this problem with a comprehensive education reform in 2019, but implementation takes time. In addition, the reform has stalled due to the COVID-19 pandemic, which has also highlighted the weakness of the education system in terms of digital offerings. In order to ensure the continuity of training and to adapt to the demand for labor, the need for online training and the teaching of digital skills for practically all occupational groups has increased across all sectors in the last three years (quality feature digitalization). Awareness of the potentials of the transition to a more resource-efficient and sustainable economy (quality attribute environmental and climate impact assessment) has so far only been present among a few actors, and corresponding competences are not yet sufficiently addressed, especially in vocational training.

Moreover, Georgia has a high economic dependence on Russia, which has even increased since the Russian war of aggression against Ukraine. At the same time, the conflict between Georgia and Russia, which has been frozen for years, represents a barrier to long-term investment from abroad - and a latent security risk for the Georgian population as well (quality feature: conflict sensitivity). Greater exploitation of trade opportunities with the EU requires further improvements in competitiveness and compliance with trade standards.


Objectives
Module indicator: Employment perspectives in selected sectors of the Georgian economy are improved.
Indicators:
1,520 people, including 157 women, have completed a qualification training co-developed by the project in one of the selected sectors, of which 350 persons have completed initial vocational training (dual or cooperative) and 1,170 persons have completed further vocational training.
Baseline: 1,070 persons, of which 170 persons received initial vocational training (dual or cooperative) and 900 persons received further vocational training (no disaggregation by gender)
Target value: 1,520 persons, of which 350 persons undergo initial vocational training (dual or cooperative) and 1,170 persons undergo further vocational training and a total of 157 women (09/2026)

54 out of 72 companies employing apprentices or graduates of the demand-oriented training courses co-developed by the project, have confirmed that their skills are better suited to their needs than the skills of the newly recruited workforce.
Baseline: 0 companies (training and further education courses are newly developed, trainees or graduates* will therefore only enter the labour market in sufficient numbers in the next few years)
Target value: 54 out of 72 companies (09/2026)

36 out of 54 people, including 22 women who participated in a training programme supported by the project, have confirmed an improvement in their employment prospects in one of the following categories:
- higher income in the current job,
- new position with more responsibility,
- higher job security.
Baseline: 0 persons (actions to improve employment are marked as part of the project; wages are very low overall; job security is low in many sectors)Zielwert: 36 von 54 Personen, davon 22 Frauen (09/2026)

The basic and target values of indicators 1-3 are preliminary. They are reviewed in the first year of implementation and, if necessary, adjusted as part of the first reporting.
The national indicators for the implementation of the 2030 Agenda and, in particular, the SDGs 4 (Quality Education) and 8 (Decent Work and Economic Growth) are very highly aggregated and relate to quantitative rather than qualitative effects. Accordingly, they are not directly suitable for measuring the effects of this TC module.
The target group of the project is the economically viable population of Georgia, which comprises 3,006,000 people aged over 15 and under 65. The employment rate is 53.5% (65.3% for men, 43.4% for women), and the unemployment rate fell to 15.6% in the third quarter of
2022 (17.5% for men, 13.1% for women). Primary target group are young women and men aged 15 to 20 who have completed general education and are either in transition to vocational training, not in education, employment or training (NEET) or informally employed. The share of economically inactive young people between 15 and 24 years is 26.8% (no gender differences ), the unemployment rate is highest in the age group of 15-19 years at 52.2%. Currently, around 11,000 young people (equivalent to around one fifth of graduates of general education schools) are enrolled in basic vocational training courses (based on primary school), of which 48% are women and 3% are internally displaced. In the area of continuous education and counselling services, people of all age groups belong, in addition to inactive and job-seeking women and men, these are also employees and owners of the approximately 35,000 Georgian MSMEs in the selected industries. With the aim on ensuring the continuity of German engagement, the following sectors are the focus of the project based on several criteria including the employment potential and suitability for vocational approaches. Hence the main sectors are the following: construction, transport and logistics and tourism. The wine sector, which is already very well developed, will also be further processed with a reduced use of resources.
The target group is primarily reached indirectly via the following intermediaries: specialists and managers of the vocational training institutions, in particular the vocational training agency, the Chamber (GCCI) and the associations of the selected sectors, management and teaching staff from vocational schools and training companies as well as from public and private providers of corporate services, such as the decentralized growth hubs of Enterprise Georgia.

Approach
The strategy of the TC module builds on the impacts achieved by the above mentioned regional project and strengthens support for the actors of the constituted economy who are decisive for dual vocational education and training. In order to improve employment prospects for the working Georgian population, the module’s capacity development strategy targets individuals, organizations and society. At level of society, cooperation-promoting formats (e.g. multi-stakeholder dialogues, joint development of education and training offers and implementation of examinations) are used to better align vocational training offers and business support services with the needs of companies. This will improve the national policy framework and strengthen vertical and horizontal cooperation between public and private sector actors. At the level of the organisation, the organisational structures, offers and processes of the key actors in the VET system (primarily MoES, VET agency, SSOs and vocational schools) will be made more efficient and demand-oriented. At the level of individuals, the focus is on the development of competence of professionals and managers of all structures involved (see partner structure in chapter 4.2). This is done on the one hand through targeted further training offers (Master’s degree, expert assignments, possibly study trips, on-the-job training), but also, where possible, through raising awareness of twinning formats with the EU or the establishment of continuous exchange formats, for example between teachers (peer coaching). The CD strategy focuses on the integration of gender-sensitive approaches and measures. For example, prevailing gender stereotypes are explicitly addressed in the design and implementation of activities, female role models (role models) are used to motivate girls and women, especially for technical professions, and innovative approaches to overcoming gender-specific discrimination in education. Cooperation with the gender officers of the partner institutions sharpens the gender lens of the project and helps to ensure that no disadvantaged group is excluded. Through the close and transparent involvement of the established economy, the project can largely ensure a high level of conflict sensitivity and independence from individual political camps.