Die soziale Absicherung in Pakistan anpassungsfähiger gestalten

Ausgangssituation

Die Bevölkerung Pakistans bekommt die Auswirkungen des Klimawandels immer häufiger zu spüren: Im Jahr 2022 trafen Überschwemmungen mehr als 33 Millionen Menschen, vor allem Arme oder von Armut bedroht Menschen. Sie sind besonders betroffen, weil ihr Lebensunterhalt in hohem Maße von der Landwirtschaft abhängt und sich der Klimawandel in diesem Bereich besonders stark auswirkt.

Die pakistanische Regierung hat in den letzten 15 Jahren konsequent das Ziel verfolgt, ein System zur sozialen Absicherung einzuführen. Allerdings sind weitere Maßnahmen erforderlich, um das System anpassungsfähig zu gestalten, damit die Widerstandsfähigkeit von armen und besonders schutzbedürftigen Menschen während und in der Folge von Extremereignissen gewährleistet werden kann. Diese Ereignisse können aus dem Klimawandel resultieren, aber auch eine andere Ursache haben.

Ziel

Die institutionellen, finanziellen und fachlichen Voraussetzungen für die Umsetzung einer anpassungsfähigen und geschlechtergerechten sozialen Absicherung haben sich in Pakistan verbessert.

Vorgehensweise

Das Vorhaben trägt zur Kapazitätsentwicklung bei und verbessert Fähigkeiten und Kenntnisse. Außerdem fördert es die Prozessorganisation in Pakistan und ermöglicht eine bessere Koordination und Politikgestaltung zwischen den zuständigen Behörden und Programmen. Dabei arbeitet es in fünf Bereichen:

• Die institutionellen und finanziellen Grundlagen der Systeme zur sozialen Absicherung verbessern
• Insbesondere für Frauen einen besseren Zugang zu anpassungsfähiger sozialer Absicherung gewährleisten
• Die fachlichen und institutionellen Bedingungen für einen regelmäßigen Informationsaustausch zur Planung und Umsetzung von sozialen Absicherungsprogrammen verbessern
• Soziale Absicherung in den Katastrophenschutz integrieren
• Soziale Absicherung als Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel fördern.

Stand: März 2024