2021.2030.1

Landwirtschaftlichen Lieferketten im Amazonasgebiet transparent und ökologisch gestalten

Transparenz und Nachhaltigkeit in Lieferketten in Amazonien
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Brasilien
Dauer
Partner
Ministério de Agricultura, Pecuária e Abastecimento
Kontakt

Maria-Olatz del Rosario Cases Vega

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Eine Rinderherde überquert eine sandige Straße

Ausgangssituation

Brasilien hat sich verpflichtet, seine Treibhausgasemissionen bis 2025 um 37 Prozent gegenüber 2005 zu senken, um den Klimawandel einzudämmen. Ein erheblicher Teil der Emissionen wird durch eine geänderte Landnutzung verursacht. So werden etwa 90 Prozent der abgeholzten Flächen im Amazonasgebiet für die extensive Viehzucht und andere Formen der landwirtschaftlichen Produktion genutzt.

Durch die Anwendung von umweltfreundlichen landwirtschaftlichen Praktiken kann es gelingen, die Effizienz der Flächennutzung zu erhöhen und die Treibhausgasemissionen zu verringern. Transparente Lieferketten würden es Käufer*innen und Verbraucher*innen ermöglichen, sich über die Herkunft der Produkte zu informieren. Dies würde eine umweltfreundlichere Agrarproduktion aufwerten und fördern. Da die Transparenz in vielen Lieferketten jedoch noch immer unzureichend ist, haben die Erzeuger*innen Schwierigkeiten, sich Zugang zu differenzierten Märkten zu verschaffen. Außerdem haben Kleinerzeuger*innen im Amazonasgebiet Schwierigkeiten, ihre Produktionssysteme klimafreundlicher zu gestalten, weil entsprechende staatliche Fördermaßnahmen nicht zugänglich sind oder gänzlich fehlen.

Ziel

Die landwirtschaftlichen Lieferketten im Amazonasgebiet sind umweltfreundlicher und transparenter.

Vorgehensweise

Das Vorhaben setzt sich dafür ein, dass umweltfreundliche und transparente landwirtschaftliche Lieferketten stärker in den Fokus der öffentlichen Politik rücken. Darüber hinaus möchte das Vorhaben Anreize setzen und ein Bewusstsein dafür schaffen, welche Vorteile es bietet, im Amazonasgebiet eine klimaschonende Landwirtschaft auf breiter Basis einzuführen.

In der Pilotregion Porto Velho (RO) sollen Anreize und Maßnahmen zur Förderung der Transparenz getestet und die Erzeuger*innen bei der Einführung ökologischer Praktiken unterstützt werden. Das Vorhaben verfolgt einen integrierten Landschaftsansatz und fördert partnerschaftliche Planungsprozesse zwischen öffentlichen, privaten und zivilgesellschaftlichen Organisationen.

Stand: August 2023

Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
41010

Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikante Nebenziele:

  • Biodiversitätskonvention
  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Anpassung an den Klimawandel
  • Klimawandel, Minderung von Treibhausgasen

Zuständige Organisationseinheit
2C00 Lateinamerika, Karibik

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
3.000.000 €

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