Ausgangssituation
In den palästinensischen Gebieten herrscht eine hohe Arbeitslosigkeit. Gleichzeitig finden Unternehmen oft keine qualifizierten Arbeitskräfte. Das liegt laut der Wirtschaft daran, dass das Berufsbildungssystem die Auszubildenden nicht ausreichend auf die Arbeitswelt vorbereitet.
Das Berufsbildungssystem ist stark zergliedert. Daher hat die Berufsbildungskommission (NTC) wenig fundierte Erkenntnisse, um das System zu steuern.
Ziel
Das Berufsbildungssystem wird stärker evidenzbasiert und am Bedarf der Wirtschaft ausgerichtet.
Vorgehensweise
Das Projekt arbeitet mit der NTC, Bildungseinrichtungen und der Wirtschaft zusammen, um die berufliche Bildung weiterzuentwickeln. Dabei orientiert es sich an der Nachfrage der Unternehmen und der Auszubildenden. Es erleichtert jungen Menschen, für die Arbeitswelt gerüstet zu sein. Hierfür ist es in drei Handlungsfeldern aktiv:
1. Das Berufsbildungssystem fundiert steuern
Das Projekt fördert die NTC speziell darin, ihre Datengrundlage auszubauen, zum Beispiel durch die Koordination mit der Statistikbehörde. Die NTC kann damit in ihrer Berufsbildungsstrategie zum Beispiel besser Bedarfe der Wirtschaft, Geschlechtergerechtigkeit und Zukunftsthemen wie erneuerbare Energien berücksichtigen.
2. Qualität durch Standards verbessern
Das Projekt verbessert die Struktur in der beruflichen Bildung, indem es mit der NTC Standards weiterentwickelt. Dazu gehört ein nationaler Qualifikationsrahmen. Damit erlangen Unternehmen ein besseres Verständnis der Qualifikationen von Auszubildenden und diese können einfacher zwischen Bildungsbereichen wechseln. Zudem unterstützt das Projekt die Aus- und Weiterbildung von Berufsbildungspersonal.
3. Modelle für kooperative Ausbildung
Das Projekt fördert ausgewählte Institutionen der Berufsbildung darin, dass sie Modelle für eine gute Kooperation mit der Privatwirtschaft werden. Die Modelle sollen weiteren Institutionen als Vorbild dienen und somit das gesamte Berufsbildungssystem verbessern.