Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt das Partnerministerium bei der Umsetzung der Berufsbildungsreform. Neben dem Aufbau von Kompetenzzentren in Sektoren mit wirtschaftlichem Entwicklungspotenzial legt die Regierung besonderes Gewicht auf die Gründung einer Berufsbildungsagentur (AVETAE). Über AVETAE fördert das Vorhaben die Weiterentwicklung der Kompetenzzentren. In Kooperation mit der Privatwirtschaft soll an den Kompetenzzentren und Schulen, die Kompetenzzentrums-Anwärter sind, eine beschäftigungsorientierte Berufsausbildung etabliert werden.
Das nationale Bildungsministerium wird beim Aufbau der Berufsbildungsagentur beraten. Schulungen des AVETAE-Personals, von Schulleitungen, Lehrerinnen und Lehrern sowie von Vertretern der Privatwirtschaft befähigen die Partner, zunehmend Steuerungsaufgaben zu übernehmen und die Qualität der angebotenen Leistungen nachhaltig zu verbessern. Das Vorhaben unterstützt außerdem die Kompetenzzentren und andere leistungsfähige Berufsschulen in verschiedenen Regionen, nachfrageorientierte, sektorspezifische Aus- und Weiterbildungsangebote sowie weitere Arbeitsmarktdienstleistungen zu entwickeln.
Das Vorhaben kooperiert eng mit anderen Gebern, die die Entwicklung des kosovarischen Berufsbildungssystems ebenfalls unterstützen. Über ein formelles Abkommen arbeiten das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB) und das kosovarische Bildungsministerium direkt zusammen.
Die Consultingfirma GFA unterstützt die Umsetzung des Vorhabens.
Wirkung
Das Projekt hat das Berufsbildungsgesetz sowie die Durchführungsverordnung zur Einrichtung der Berufsbildungsagentur beraten. Damit wurden die rechtlichen Grundlagen geschaffen, um eine fokussierte Steuerung der Berufsbildung bei gleichzeitig erhöhter Autonomie der Schulen zu erreichen.