Ausgangssituation
In der Region des Verbands Südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations, ASEAN) kam es im Jahr 2020 erneut zu einem deutlichen Anstieg der gemeldeten klima- und katastrophenbedingten Extremereignisse, mit mehr als doppelt so vielen Meldungen wie der Jahresdurchschnitt der letzten fünf Jahre. Eine gut funktionierende und effiziente regionale Koordinierungsstelle für Humanitäre Hilfe und Katastrophenmanagement ist daher von großer Bedeutung für die ASEAN-Mitgliedsstaaten.
Das ASEAN Koordinationszentrum für Humanitäre Hilfe und Katastrophenmanagement (AHA Zentrum) dient als Koordinierungsstelle für Katastrophenmanagement und Notfallmaßnahmen in der ASEAN-Region. Die Organisationsstrukturen und Kapazitäten des AHA Zentrums sind bislang nicht ausreichend, um seine anspruchsvollen Aufgaben voll zu erfüllen (Kernproblem).
Ziel
Das Projekt Institutionelle Stärkung und Kapazitätsaufbau des ASEAN Koordinationszentrums für Humanitäre Hilfe und Katastrophenmanagement – Phase II zielt darauf ab, das AHA Zentrum durch effizientere Organisationsstrukturen und Prozesse dazu zu befähigen, seine operativen Aufgaben besser zu erfüllen (Projektziel). Ein gestärktes AHA Zentrum trägt zu einer besseren Koordination für Krisenprävention und -bekämpfung zwischen ASEAN-Mitgliedsstaaten bei (Oberziel). Dies leistet außerdem einen Beitrag zur Umsetzung der deutschen Indo-Pazifik Leitlinien im Themenfeld Frieden, Sicherheit und Stabilität.
Vorgehensweise
Das Projekt ist eine alleinstehend durchzuführende Maßnahme, die dem zwischen ASEAN und der Bundesrepublik Deutschland vereinbarten Schwerpunkt Institutional Strengthening / Capacity Development zuzuordnen ist. Es handelt sich um ein Regionalvorhaben mit Sitz im AHA Zentrum, Jakarta, Indonesien. Inhaltlich unterstützt das Projekt die digitale Transformation der Organisation.