Ausgangssituation
Die Region des Verbands Südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations, ASEAN) umfasst zehn Staaten in Südostasien. Durch steigenden Wohlstand und stabiles Bevölkerungswachstum nimmt dort die Stromnachfrage stark zu. Dabei verbraucht die Kältetechnik bereits jetzt etwa die Hälfte der Energie. Der Klimawandel lässt den Bedarf an Kühlung und Klimatisierung zudem kontinuierlich steigen.
In den ASEAN-Mitgliedsstaaten fehlen wichtige Voraussetzungen, damit kühlungsintensive Unternehmen wie in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, ihre Energieeffizienz erhöhen und ihren Ausstoß an Treibhausgasen mindern können. Dazu zählen regionale Strategien, Fachwissen in den Unternehmen, nationale Regulierungen und Förderungen für Energieeffizienz.
Ziel
Die politischen, regulatorischen und unternehmerischen Voraussetzungen sind in den ASEAN-Mitgliedsstaaten verbessert: Damit können Wirtschaftsbereiche mit hohem Kühlungsbedarf ihre Energieeffizienz steigern und ihren Ausstoß an Treibhausgasen eindämmen.
Vorgehensweise
Zusammen mit dem ASEAN-Zentrum für Energie (ASEAN Centre for Energy, ACE) erarbeitet das Vorhaben regionale Pläne, um klimafreundliche und energieeffiziente Kühlung in verschiedenen Industrien auszubauen. Des Weiteren führt das Vorhaben in Indonesien, den Philippinen, Thailand und Vietnam Empfehlungen aus den Plänen ein. Dazu zählen zum Beispiel neue oder überarbeitete Regularien oder Standards für Kühlanlagen und -mittel.
Das Vorhaben arbeitet außerdem mit der Privatwirtschaft zusammen, damit diese Maßnahmen zur Energieeffizienz im Kühlbereich direkt umsetzt. Dabei bietet es Schulungen für Fach- und Führungskräfte – besonders Frauen – an, die Fachwissen steigern.
Stand: Dezember 2024