Ausgangssituation
In Vietnam haben sich die Treibhausgasemissionen pro Kopf zwischen 2000 und 2015 vervierfacht. Gleichzeitig nehmen aber auch die Kosten des Klimawandels und die klimatischen Bedrohungen für das Land zu. Je nach Szenario werden potenziell Millionen von Menschen von Küstenüberschwemmungen, häufigerem Extremwetter und den starken Auswirkungen auf viele Ökosysteme und ihre Dienstleistungen – wie Nahrung und Wasser – betroffen sein.
Auf der 26. Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP26) hat sich Vietnam verpflichtet, bis 2050 klimaneutral zu sein – wenn es internationale Unterstützung erhält.
Ziel
Vietnam entwickelt sich sozial gerecht in Richtung Netto-Null-Emissionen. Damit kann es dem Pariser Klimaabkommen, dem Übereinkommen über die biologische Vielfalt und der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung entsprechen.
Vorgehensweise
Das Projekt versetzt das vietnamesische Umweltministerium in die Lage, Überlegungen zu Klima, Energie und Biodiversität besser zu koordinieren und zu integrieren.
Zudem unterstützt es den Transportbereich, der ein wichtiger Verursacher von Treibhausgasemissionen ist, den kohlenstoffarmen Güterverkehr voranzutreiben.
In der Agrarwirtschaft werden die Kompetenzen im Landwirtschaftsministerium und zwei Provinzen ausgebaut, um naturbasierte Lösungen für die Klimaanpassung zu entwickeln.
In allen Bereichen, national und regional fördert das Projekt das Wissensmanagement, den Austausch und geschlechtergerechte Ansätze.
Es dient ferner als Schnittstelle für die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) in Vietnam: Das Projekt koordiniert IKI-Projekte im Land und stellt Informationen über klimapolitische Prozesse bereit. Dazu gehört auch, dass es den politischen Dialog der deutschen IKI-Ministerien mit ihren vietnamesischen Amtskolleg*innen unterstützt.
Stand: Oktober 2023