Vorgehensweise
Das Vorhaben verfolgt einen integrierten landschafts- beziehungsweise ökosystembasierten Managementansatz zur Klimaanpassung und zum Erhalt der Biodiversität. Es arbeitet dafür mit dem Secretariat of the Caribbean Community sowie verschiedenen staatlichen und zivilen Partnern zusammen. Konkret fördert das Vorhaben die Einführung und den Einsatz von standortgerechten Anbau- und Nutzungspraktiken entlang der wassernahen Landschaften. So unterstützt das Projekt beispielsweise Agro-Forstsysteme und die umweltverträgliche Nutzung tropischer Wälder.
Analog hierzu werden im marinen Bereich neue Existenzgrundlagen geschaffen, um die Armut der Fischer und ihrer Familien zu verringern. Dafür sollen Bootsliegeplätzen saniert oder Fischsammelgeräte und Kühlmöglichkeiten angeschafft werden. Auch die Entwicklung von Tourismusinitiativen ist geplant. Ziel ist es, das Bewusstsein der Bevölkerung für die wirtschaftliche Bedeutung der marinen Schutzgebiete zu fördern.
Im Sinne des Managementansatzes sind weiterhin Maßnahmen zur besseren Anpassung an den Klimawandel vorgesehen. Diese adressieren die Verbesserung der Trinkwasserversorgung sowie die institutionelle und organisatorische Stärkung von nationalen Wasserversorgungsbetrieben.
Dadurch gelingt es, die Bedürfnisse der Bevölkerung sicherzustellen und gleichzeitig Ziele und Ergebnisse zu realisieren, die für externe Akteure, wie nationale Regierungen oder regionale Gemeinschaften, wichtig sind.
Wirkungen
Das Vorhaben hat in den von ihm betreuten Meeresschutzgebieten bereits eine Reihe von Wertschöpfungsketten und damit Einkommensquellen geschaffen bzw. gestärkt. Durch gezielte Ausbildungs- und Trainingsmaßnahmen einschließlich der Fischpökelung und Lagerung in Kühlketten können die Bewohner*innen von Fischerdörfern jetzt regelmäßig „Fish Fry Events“ an Wochenenden veranstalten. Diese finden bei der Bevölkerung regen Zuspruch und verschaffen den Beteiligten beträchtliche Zusatzeinkünfte. Gleiches gilt für die Kühlung der Fischprodukte, die nun über längere Zeiträume hinweg nachfragegerecht geliefert werden können. Im Offshore-Bereich (bis zu 50 km) werden nunmehr Fischsammler eingesetzt. Fischer können diese dank der erhaltenen Ausbildung im Einsatz von GPS-Geräten gezielt ansteuern. Dadurch werden die Fischbestände in den küstennahen Meeresschutzgebieten geschont und die Fangmengen auf See durch sichere Navigation gesteigert. Durch den Einsatz von Kameradrohnen werden die Schutzgebiete sowohl zu Wasser als auch an Land erfolgreich überwacht und ein präziseres Umweltmonitoring ermöglicht.