Agrarökologischen Wandel in Indien fördern

Unterstützung agrarökologischer Transformationsprozesse in Indien

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2021 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft

Ausgangssituation

Landwirtschafts- und Ernährungssysteme sind von zentraler Bedeutung für die indische Wirtschaft und schaffen die Lebensgrundlage für mehr als 50 Prozent der Bevölkerung. Lange Zeit herrschte im Land Lebensmittelknappheit. Nun schafft die Green Revolution Lebensmittelsicherheit, wirkt sich aber auch negativ auf die Diversifizierung der Lebensmittelproduktion und Ernährung aus. Probleme für Umwelt und Gesellschaft, die mit industrieller Landwirtschaft assoziiert werden, zeigen sich immer deutlicher: 71 Prozent der Anbaufläche in Indien werden übermäßig genutzt, wodurch auch ihr Potenzial für den Anbau beeinträchtig wird. Die Durchschnittsgröße von Landbesitz ist von 2,28 Hektar (ha) (1970/71) auf 1,08 ha (2015/16) zurückgegangen. Zusätzlich wirkt sich der Klimawandel auf diese Herausforderungen aus.

Die indische Regierung fördert zunehmend agrarökologische Anbauformen, da sie die Möglichkeit bieten, die Einkommen in der Landwirtschaft zu erhöhen, degradierte Flächen wieder urbar zu machen, Ernährungssicherheit durch Diversifizierung zu verbessern und ungünstige Umwelteinflüsse zu reduzieren. Indien verfügt über eine wachsende Zahl klimafreundlicher Geschäftsmodelle, in denen traditioneller landwirtschaftlicher Anbau mit innovativer Technik und Führung kombiniert wird. Mehrere staatliche Initiativen wirken auf einen Wechsel zu ökologischer Landwirtschaft und Natural Farming hin.

Eine Bäuerin kümmert sich um ihre Anbaupflanzen. Bildrecht: GIZ India / Harsh Kamat

Ziel

Agrarökologische Transformationsprozesse in den indischen Landwirtschafts- und Ernährungssystemen werden im ganzen Land gefördert und verbessert.

Vorgehensweise

Das Projekt arbeitet darauf hin:

  • den Wissensaustausch und agrarökologische Anbaupraxis zu verbessern;
  • die Umsetzung agrarökologischer Programme mit Schwerpunkt auf Marktentwicklung, Anbaupflanzen und einer Diversifizierung des Einkommens in ausgewählten Staaten zu fördern;
  • agrarökologische Prinzipien und Herangehensweisen in landesweiten Programmen fest zu etablieren und weitverbreiteten Dialog zu fördern;
  • eine auf die landschaftlichen Gegebenheiten abgestimmte Planung und Umsetzung und ein entsprechendes Monitoring für agrarökologische Herangehensweisen aufzuzeigen;
  • Mehr Dialog und Kooperation im Bereich Agrarökologie zwischen Deutschland und Indien zu fördern.

Stand: Mai 2023

Bäuerinnen und Bauern ernten zusammen auf einem Feld. Bildrecht: GIZ India / Harsh Kamat

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