Ein junger Mann nutzt ein Schweißgerät in einer Werkstatt.

Eine bessere wirtschaftliche Zukunft für junge Menschen in Irak schaffen

Privatwirtschaftsentwicklung und Beschäftigungsförderung / Entwicklungsorientierte (Re-) Integration der irakischen Jugend

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union (EU)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2017 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Ausgangssituation

Nach mehreren gewaltsamen Konflikten gibt es im Irak große Herausforderungen, eine stabile Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung zu etablieren. Ein zentrales Thema ist die Schaffung von ausreichenden Bildungs- und Berufschancen für junge Erwachsene zwischen 15 bis 35 Jahren, die von der instabilen ökonomischen Lage besonders betroffen sind.

Der stark subventionierte öffentliche Bereich ist der größte Arbeitgeber und das Ziel für viele junge Arbeitssuchende im Irak. Angebot und Qualität beruflicher Aus- und Weiterbildung entsprechen nicht den Anforderungen des Arbeitsmarktes. Das erschwert besonders Jugendlichen den Einstieg in das Berufsleben. Eine weitere Herausforderung ist die Integration der vielen Rückkehrenden, Binnenvertriebenen und Migrant*innen.

Ziel

Die Regierungen im Föderalen Irak und der autonomen Kurdischen Region fördern die Privatwirtschaft und erleichtern jungen Menschen damit den Zugang zum Arbeitsmarkt.

Vorgehensweise

Das Projekt unterstützt die irakische Regierung dabei, Wirtschaftsreformen in engem Austausch mit zivilgesellschaftlichen Gruppen und der Privatwirtschaft zu entwickeln. Ziel ist, die Politikentwicklung stärker an empirischen Daten und den Bedarfen der Privatwirtschaft auszurichten.

Zusammen mit staatlichen Ausbildungseinrichtungen realisiert das Vorhaben arbeitsmarktorientierte Qualifizierungsangebote, die jungen Menschen den Berufseinstieg ermöglichen.

Um neue Arbeitsplätze in der Privatwirtschaft zu fördern, arbeitet das Vorhaben eng mit lokalen Kammern und Industrieverbänden zusammen. Gemeinsam entwickeln sie Beratungsleistungen für kleinste, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU), um Wachstum zu fördern und neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Bislang konnten etwa 20.000 junge Iraker*Innen trainiert und 3.200 Arbeitssuchende in eine Beschäftigung vermittelt werden. Mehr als 950 KKMU haben an wachstumsfördernden Trainings teilgenommen haben. Zudem wurden Maßnahmen zur Unterstützung von Start-Ups durchgeführt und 115 Geschäftsideen zu detaillierten Geschäftsentwicklungsplänen weiterentwickelt.

Die Europäischen Union (EU) beteiligt sich finanziell an dem Projekt.

Stand: April 2023

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