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Unterstützung von Jugendpolitik und Prävention von Extremismus

Unterstützung von Jugendpolitik und Prävention von Gewalt und Extremismus in Tunesien

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  • Auftraggeber

    Auswärtiges Amt (AA)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Staat und Demokratie

Ausgangssituation

Zwölf Jahre nach der Revolution ist Tunesien mit politischer Instabilität, wirtschaftlicher Not und gesellschaftlicher Spaltung konfrontiert. Autokratische Tendenzen und blockierte Reformen gefährden den demokratischen Wandel.

Eine hohe Arbeits- und Perspektivlosigkeit, vor allem unter jungen Menschen, lassen die Kriminalität steigen. Instabilität und Unsicherheit erhöhen die Anfälligkeit für Radikalisierung und Rekrutierung durch extremistische Gruppen, besonders bei benachteiligten Menschen. Dazu gehört auch die Bedrohung durch Personen, die sich radikal-islamistischen Bewegungen angeschlossen haben und aus Konfliktgebieten zurückkehren oder sich in Tunesien radikalisiert haben.

Ziel

Tunesien begegnet Gewalt und Extremismus erfolgreich mit politischen Maßnahmen. Die Jugendpolitik ist darin unterstützt, vorbeugende Ansätze systematisch in ihr Angebot zu integrieren.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt vor allem das Netzwerk, das aus landesweit rund 450 Jugendzentren besteht, die Arbeitsagenturen, Jugendstrafanstalten und Gefängnisse. So trägt es zur Stabilisierung und Krisenprävention in Tunesien bei.

Das Vorhaben:

  1. verbessert das Angebot der Jugendzentren für junge Frauen und Männer, das Gewalt und Extremismus vorbeugen soll,
  2. fördert das Angebot, damit jugendliche Straftäter*innen und Jugendliche in schutzbedürftiger Situation soziokulturell und beruflich wiedereingegliedert werden und
  3. steigert die Attraktivität von Jugendzentren in Brennpunktvierteln und -regionen, um diejenigen zu erreichen, die als besonders ausgegrenzt gelten.

Stand: September 2023

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