Verbesserung grüner Infrastruktur in Jordanien durch beschäftigungsintensive Maßnahmen

Improvement of Green Infrastructure in Jordan through labor intensive measures

Projektdetails

  • Projektnummer:2017.4052.1
  • Status:laufendes Projekt
  • Zuständige Organisationseinheit: 3300 Naher und Mittlerer Osten 1
  • Ansprechpartner: Nayef Hammad 
  • Partnerländer: Jordanien

Zusammenfassung

  • Ziele:

    Die Lebensbedingungen von Flüchtlingen und vulnerablen JordaniernInen in ausgewählten städtischen, stadtnahen und ländlichen Gebieten sind verbessert.

  • Auftraggeber:

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung

  • Projektpartner:

    Ministry of Environment

  • Finanzier:

    nicht verfügbar

 

Auftragsvolumen

  • Gesamtvorhaben:
    (inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden)
    38 700 000 Euro
  • Aktuelles Projekt:38 700 000 Euro

Kombifinanzierung

  • nicht verfügbar

 

Vorgänger-Projekt

  • nicht verfügbar

Nachfolger-Projekt

  • nicht verfügbar

 

Laufzeit

  • Gesamtvorhaben:
    (inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden)
    31.03.2017 - 30.04.2026
  • Aktuelles Projekt:01.04.2017 - 30.04.2026

Sonstige Beteiligte

  • nicht verfügbar

 

Weitere Informationen

  • Projekt-Webseitenicht verfügbar

 

Entwicklungspolitische Kennungen

  • Gleichberechtigung der Geschlechter

    Signifikantes Nebenziel

CRS-Schlüssel

    43030 Stadtentwicklung und -verwaltung

 

Projektbeschreibung (DE)

Ausgangssituation

Gemäß Angaben des Hochkommissars der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (UNHCR) haben sich in Jordanien bis März 2023 mehr als 660.000 Flüchtlinge aus Syrien registriert. Das entspricht einem Bevölkerungswachstum von zehn Prozent. Davon sind 81 Prozent in Gastgemeinden untergebracht. Dies bedeutet eine erhebliche zusätzliche Belastung der Grundinfrastruktur. Grünflächen zur Erholung stehen nicht in ausreichender Weise zur Verfügung und es fehlen Finanzmittel, um die vorhandenen Flächen zu erhalten.

Ziel

Jordanien beschäftigt Flüchtlinge, um eine grüne Infrastruktur zu schaffen. Dadurch verbessert sich die Einkommenssituation und es entstehen Grünflächen für die allgemeine Nutzung. Außerdem trägt die Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel bei.

Vorgehensweise

Das Vorhaben ist Teil der Sonderinitiative „Geflüchtete/Aufnahmeländer" (SIGA). Von seinen Maßnahmen profitieren Flüchtlinge und aufnehmende Gemeinden gleichermaßen. Lohnbeschäftigte Frauen und Männer schaffen eine grüne Infrastruktur oder setzen sie wieder instand. Dabei verwenden sie örtlich vorhandene Materialien und gehen nach einfachen und kostengünstigen Entwürfen vor. Als öffentliche Erholungsflächen schaffen sie Picknickplätze in Wäldern oder Wanderpfade in Naturschutzgebieten und erhalten und schützen gleichzeitig Ökosystemleistungen. Zur Aufforstung werden einheimische, dürreresistente Baumarten angepflanzt. Das Vorhaben legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Bedürfnisse von Frauen und Mädchen im öffentlichen Raum und schafft Arbeitsmöglichkeiten für sie.

4.600 Arbeiter*innen wurden für mindestens zwei Monate in 14 Gemeinden und 23 ländlichen Gebieten beschäftigt. Die Hälfte davon sind Jordanier*innen, die besonders schutzbedürftigen Bevölkerungsgruppen angehören. Die andere Hälfte sind syrische Flüchtlinge. Der Frauenanteil in beiden Bevölkerungsgruppen liegt bei fast 30 Prozent. Durch das Einkommen verbessert sich die finanzielle Situation der Teilnehmenden. Zum Ende des Arbeitsverhältnisses haben alle Arbeiter*innen die Möglichkeit, an Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen.

Zusätzlich schafft das Vorhaben eine grüne Infrastruktur. So trägt es zum Erhalt der Biodiversität bei und dient als Werkzeug zur Anpassung an den Klimawandel. Gleichzeitig entstehen durch das Vorhaben öffentliche Treffpunkte, was den sozialen Zusammenhalt verbessert.
 

 

Projektbeschreibung (EN)

Context

According to data from the United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR), more than 660,000 refugees from Syria were officially registered in Jordan by March 2023. That corresponds to a 10 per cent increase in the Jordanian population. 81 per cent of the refugees live in host communities, thus placing heavy demands on basic infrastructure. There is a lack of functional public green recreational areas as well as insufficient funds to maintain them.

Objective

Refugees are employed to create green infrastructure in Jordan thus improving their income situation, providing green space for community use and contributing to climate change adaptation.

Approach

The project is part of the Special Initiative ‘Displaced Persons and Host Countries’. The measures benefit refugees and host communities. Female and male cash workers build or rehabilitate green infrastructure using local materials and based on simple designs at affordable costs. They create picnic areas in forests or hiking trails in nature reserves to build recreational areas for communities and at the same time preserve nature and ecosystem services. Native drought-resilient trees are planted for reforestation. The project pays particular attention to the needs of women and girls in the public sphere and promotes employment opportunities for them.

4,600 workers have been employed for at least two months in 14 communities and 23 rural areas. Half of the workers are vulnerable Jordanians, while the other half are Syrian refugees – almost 30 per cent are women. Through the earnings, the financial situation of participants improves. After the end of the employment relationship, all workers have the opportunity to participate in trainings.

In addition, the project creates green infrastructure and thereby contributes to the conservation of biodiversity and is a tool to adapt to climate change. It also provides public space for communities to meet and enhances social cohesion.