Partizipative Landnutzungsplanung II
Projektdetails
- Projektnummer:2021.2268.7
- Status:laufendes Projekt
- Zuständige Organisationseinheit: 1500 Ostafrika und Horn von Afrika
- Ansprechpartner: Christian Mesmer christian.mesmer@giz.de
- Partnerländer: Äthiopien
Zusammenfassung
- Ziele:
Das Koordinationsbüro für Landnutzungsplanung und Politik sowie umsetzende Planungsinstitutionen sind in der Lage, Prinzipien, Standards und Instrumente einer partizipativen und integrierten Landnutzungsplanung auf föderaler, regionaler und lokaler Ebene anzuwenden.
- Auftraggeber:
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
- Projektpartner:
Ministry of Planning and Development
- Finanzier:
nicht verfügbar
Auftragsvolumen
- Gesamtvorhaben:
(inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden) 8 000 000 Euro - Aktuelles Projekt:5 000 000 Euro
Kombifinanzierung
nicht verfügbar
Vorgänger-Projekt
2017.2206.5
Partizipative Landnutzungsplanung
Nachfolger-Projekt
- nicht verfügbar
Laufzeit
- Gesamtvorhaben:
(inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden) 11.09.2018 - 31.12.2024 - Aktuelles Projekt:01.01.2022 - 31.12.2024
Sonstige Beteiligte
- Dorsch Impact GmbH
Weitere Informationen
- Projekt-Webseitenicht verfügbar
Entwicklungspolitische Kennungen
- Gleichberechtigung der Geschlechter
Signifikantes Nebenziel
- Demokratische und inklusive Regierungsführung
Hauptziel
CRS-Schlüssel
31110 Landwirtschaftspolitik und -verwaltung
Evaluierung
nicht verfügbarProjektbeschreibung (DE)
Ausgangssituation
Der auf zehn Jahre angelegte Entwicklungsplan der äthiopischen Regierung enthält die nationale Strategie zur Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). In der Strategie wird die Flächennutzungsplanung als wichtiges Planungsinstrument für Industrie, Infrastruktur und Landwirtschaft benannt.
In den meisten Landesteilen findet jedoch eine ungeregelte Ausweitung der Siedlungsgebiete statt. Gleichzeitig fördert die Regierung Investitionen Agrarflächen, um die landwirtschaftliche Produktion zu steigern. In Verbindung mit dem starken Bevölkerungswachstum führt dies zu einer Verschärfung des Wettbewerbs um Flächen. Dieser Wettbewerb wiederum mündet vielfach in Streitigkeiten, insbesondere in Stadtrandgebieten.
Die Konkurrenz zwischen den Belangen der Landwirtschaft und dem Wachstum der Siedlungen in den betroffenen Gebieten hat ferner zur Folge, dass andere Formen der Flächennutzung, darunter Wälder, Schutzgebiete und kleinbäuerliche Betriebe, außer Acht gelassen werden und wichtige Ökosysteme verloren gehen.
Darüber hinaus ist der institutionelle und rechtliche Rahmen für die integrierte Flächennutzungsplanung (ILUP) unzureichend und nicht an internationale Menschenrechtsstandards angepasst.
Ziel
Die institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen für die integrierte Flächennutzungsplanung werden im Einklang mit den internationalen Menschenrechtsstandards verbessert.
Vorgehensweise
Das Projekt trägt dazu bei, die Kompetenzen der für die Flächennutzung zuständigen Behörden, der Zivilgesellschaft sowie des Privatsektors zu stärken. Dadurch werden diese Akteure in die Lage versetzt, eine partizipative und integrierte Flächennutzungsplanung zu entwickeln, rechtlich zu verankern und zu erproben. Dazu werden im einzelnen folgende Maßnahmen umgesetzt:
Ausbau der Regulierungskapazitäten der nationalen und regionalen Behörden im Bereich der integrierten Raumplanung unter Einhaltung internationaler Menschenrechtsstandards.
Sensibilisierung durch die Förderung von Multi-Stakeholder-Dialogen.
Stärkung der Kapazitäten vor Ort durch Verbesserung der Fortbildungs- und Studienangebote für Fachkräfte sowie Förderung des Erlernens und der Anwendung der entwickelten Methoden, Standards und Verfahren; diese werden zu diesem Zweck in drei Pilotregionen getestet.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der ARGE AMBERO Consulting-AHT Group GmbH umgesetzt.
Projektbeschreibung (EN)
Context
The Ethiopian Government's Ten Years Development Plan is the national implementation strategy of the Sustainable Development Goals (SDGs). It identifies land-use planning as an important planning tool in industry, infrastructure, and agriculture.
However, most parts of Ethiopia are seeing an unregulated expansion of settlement areas. At the same time, the government promotes investment in land for agricultural production. Combined with high population growth, these factors are leading to increasing competition for land. This causes disputes, especially in peri-urban areas.
The competition between agricultural interests and the growth of settlements in such areas means the interests of certain land uses, such as forests, protected areas and smallholder farms are overlooked, and important ecosystems are being lost.
In addition, the institutional and regulatory framework for integrated land use planning (ILUP) is inadequate and not aligned with international human rights standards.
Objective
The institutional and regulatory framework for integrated land-use planning is improving in line with international human rights standards.
Approach
The project improves the capabilities of land management authorities, civil society groups, and the private sector to develop, legally anchor and pilot participatory and integrated land-use planning by:
Developing the regulatory abilities of national and regional authorities in integrated land-use planning in line with international human rights standards.
Raising awareness by facilitating multi-stakeholder dialogues.
Enhancing local capabilities by improving training and higher education opportunities for professionals as well as promoting application and learning by ensuring that the developed methods, standards and procedures are tested in three pilot regions.
The project is being realised in cooperation with ARGE AMBERO Consulting-AHT Group GmbH.