International Agricultural Research

Project details

  • Project number:2017.7860.4
  • Status:laufendes Projekt
  • Responsible Organisational unit: G530 Globale Agenden für Ernährungssicherung
  • Contact person: Dr. Joachim Langbein 
  • Partner countries: Supraregional World

Summary

  • Objectives:

    An die sich verändernden Gegebenheiten angepasste Produkte der entwicklungsorientierten Agrarforschung werden von den Zielgruppen der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern vermehrt genutzt.

  • Client:

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung

  • Project partner:

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Financing organisation:

    not available

 

Volume of commission

  • Total financial commitment:
    (including all previous, current and following project implementation phases, if existing)
    545 792 314 Euro
  • Financial commitment for the actual implementation phase:35 350 000 Euro

Cofinancing

  • not available

 

Previous project

  • 2016.7860.6

    Förderung der internationalen Agrarforschung

Follow-on project

  • 2018.7860.2

    Fonds Förderung Internationale Agrarforschung (FIA)

 

Term

  • Entire project:
    (including all previous, current and following project implementation phases, if existing)
    09.03.1994 - 31.12.2027
  • Actual project implementation phase:01.01.2018 - 31.12.2023

other participants

  • not available

 

Further information

  • Project websitesnot available

 

Policy markers

  • Biodiversity

    Significant (secondary) policy objective

  • Desertification

    Significant (secondary) policy objective

  • Gender Equality

    Significant (secondary) policy objective

  • Democratic and inclusive governance

    Significant (secondary) policy objective

  • Climate Change: Adaptation

    Significant (secondary) policy objective

CRS code

    31182 Landwirtschaftliche Forschung

Evaluation

not available

 

Project description (DE)

Ausgangssituation

Weltweit leiden mehr als 820 Millionen Menschen unter Hunger und knapp zwei Milliarden Menschen sind mangelernährt. Um die wachsende Weltbevölkerung gesund zu ernähren, muss die landwirtschaftliche Produktion bis 2050 um 50 Prozent steigen. Gleichzeitig verschärfen die Auswirkungen des Klimawandels und nicht nachhaltige Bewirtschaftung den Druck auf landwirtschaftliche Grundlagen wie fruchtbares Land, Wasser und biologische Vielfalt. Zusätzlich gehen viele Nahrungsmittel unter anderem durch Schädlinge und Krankheiten bereits auf den Feldern oder nach der Ernte verloren. Um diesen Herausforderungen begegnen zu können, benötigen Kleinbäuerinnen und -bauern in Entwicklungsländern innovative Technologien, verbesserte Pflanzensorten und nachhaltige Anbaupraktiken.


Ziel

Die internationale öffentliche Agrarforschung entwickelt innovative Lösungen für eine nachhaltige Landwirtschaft in Entwicklungsländern, die Kleinbäuerinnen und -bauern ein besseres Einkommen und eine gesunde Ernährung ermöglicht sowie natürliche Ressourcen schont.


Vorgehensweise

Die Beratungsgruppe Entwicklungsorientierte Agrarforschung (BEAF) unterstützt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) 17 internationale Agrarforschungszentren dabei, nachhaltige und angepasste Lösungen für die Landwirtschaft auszuarbeiten. Gefördert werden die 15 Forschungsinstitute der globalen Forschungspartnerschaft für eine ernährungssichere Zukunft CGIAR sowie das World Vegetable Center und das International Centre of Insect Physiology and Ecology (ICIPE).

Einige Schwerpunkte der geförderten Agrarforschung:
—Entwicklung verbesserter Pflanzensorten, die ertragsreicher sind und auch extremen Bedingungen standhalten. Ob Weizen, Mais, Reis und Maniok oder fast vergessene indigene Gemüsesorten – gefördert werden Kulturpflanzen aus konventioneller Züchtung, die wichtig für die gesunde, vielfältige Ernährung der Weltbevölkerung sind.
—Entwicklung angepasster Technologien und landwirtschaftlicher Anbaupraktiken, die Boden, Wasser und Biodiversität schonen und eine reiche Ernte fördern – ob im Ackerbau, der Aquakultur, der Vieh- und Insektenzucht, in der Forstwirtschaft oder im Wasser- und Landmanagement.
—Erhalt der Agrobiodiversität in zwölf Saatgut- bzw. Genbanken, die die weltweite Vielfalt von über 35 Nutzpflanzen und -bäumen bewahren und für Züchtung, Forschung und Anbau frei zur Verfügung stehen.
—Verbreitung von Forschungsergebnissen in der Praxis: Dafür kooperieren Forschungszentren mit Partnern aus Entwicklungszusammenarbeit, Privatwirtschaft und Politik und arbeiten eng mit Bäuerinnen und Bauern zusammen.

Die Förderung durch die BEAF umfasst verschiedene Bereiche:

Beratung und politisches Agenda-Setting: Die BEAF unterstützt das BMZ dabei, die deutschen Beiträge für internationale Agrarforschung zu gestalten. Sie berät das BMZ in strategischen und fachlichen Fragen und ist Mitglied der Europäischen Initiative für entwicklungsorientierte Agrarforschung (EIARD).

Förderung von Forschungsprojekten: Die BEAF führt die Auswahl und Abwicklung der geförderten Forschungsprojekte durch und stellt ihre wissenschaftliche Qualität, Entwicklungsorientierung, Berücksichtigung der Gleichberechtigung der Geschlechter sowie das Potenzial für eine breite Anwendung sicher.

Personalförderung: Zusammen mit dem Centrum für Internationale Migration und Entwicklung (CIM) fördert die BEAF den Einsatz von integrierten Fachkräften an internationalen Forschungszentren. Das Team der Task Force on Scaling arbeitet an der Herausforderung, innovative Technologien und Methoden zu skalieren und auf die Felder zu bringen. Ausgewählten Masterstudierenden wird ein Forschungsaufenthalt an einem der Institute ermöglicht, die von der Arbeitsgemeinschaft für Tropische und Subtropische Agrarforschung e.V. (ATSAF) koordiniert werden.


Wirkungen

Die Erkenntnisse und Produkte der Agrarforschung tragen dazu bei, die Ernährung und Lebensgrundlage vieler Kleinbäuerinnen und -bauern zu verbessern:
—Steigerung der Erträge: Reisbäuerinnen und -bauern erwirtschaften in Südostasien dank ertragreicher Sorten aus der CGIAR seit 1985 jährlich knapp 1,5 Milliarden US-Dollar zusätzlich. Die mit deutscher Förderung entwickelten ScubaReissorten sind widerstandsfähiger bei Hochwasser und anderen extremen Wetterbedingungen und haben bereits die Ernährung von über fünf Millionen Menschen gesichert.
—Sicherung von Einkommen: Mithilfe der integrierten Bekämpfung von Schädlingen wurde das Nettoeinkommen kenianischer Bauern in der Mangoproduktion um 22 bis 48 Prozent gesteigert.
—Erhaltung der Tiergesundheit: In zwölf afrikanischen Ländern südlich der Sahara sterben jährlich 1 Millionen Rinder am Ostküstenfieber, was jährliche Verluste von 300 Millionen US-Dollar verursacht. Seit 2012 wurden 1,5 Millionen Rinder, die die Lebensgrundlage ostafrikanischer Haushalte bilden, durch die Entwicklung eines Impfstoffes gerettet. In Zukunft könnte der Impfstoff die Viehherden weiterer 20 Millionen Menschen in der Region schützen.
—Bewahrung natürlicher Ressourcen: Mehr als fünf Millionen Haushalte in ganz Afrika haben Zugang zu über 550 neuen, angepassten Bohnensorten, die auch in sauren und trockenen Böden gut gedeihen. Bohnen sind äußerst nahrhaft und verbessern die Bodenfruchtbarkeit.

Die internationale Agrarforschung unterstützt als starker Partner die deutsche Entwicklungszusammenarbeit. Durch die enge Verflechtung mit der Praxis werden Herausforderungen direkt erkannt und auf die Forschungsagenda gesetzt.

 

 

Project description (EN)

Context

Around the world, more than 820 million people are suffering from hunger and almost two billion people are malnourished. Agricultural production needs to increase by 50 per cent by 2050 to feed the growing world population. At the same time, the effects of climate change and unsustainable farming practices negatively impact agricultural resources such as fertile land, water and biodiversity. In addition, many foodstuffs are currently already being lost in the fields or after harvesting due to pests and diseases. To address these challenges, smallholders in developing countries require innovative technologies, improved and adapted crop varieties and sustainable farming methods.


Objective

International publicly funded agricultural research develops innovative solutions for sustainable agriculture in developing countries that provides smallholders with increased incomes and healthy nutrition while conserving natural resources.


Approach

On behalf of the German Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ), the Advisory Service on Agricultural Research for Development (BEAF) supports 17 international agricultural research centres in developing innovative solutions for sustainable agriculture in developing countries while simultaneously putting these solutions into practice in smallholder farms. Funding is provided to the 15 research institutes of the global research partnership for a food-secure future CGIAR, the World Vegetable Center and the International Centre of Insect Physiology and Ecology (ICIPE).
The priority issues for funding of international agricultural research are:
• The improvement of crop varieties that produce higher yields and withstand extreme conditions. Efforts focus on conventionally bred crop varieties that are crucial for a healthy and diverse diet. Target crops range from staples such as wheat, maize, rice and cassava to neglected indigenous types of vegetables, root and tuber crops.
• The development of adapted technologies and cultivation practices that protect soil, water and biodiversity and increase high-quality yields – with respect to arable farming, aquaculture, livestock farming and insect breeding, forestry, as well as water and land management.
• The preservation of agrobiodiversity in 12 gene banks that protect the worldwide diversity of over 35 crops and trees and are publicly available for breeding, further research and cultivation.
The application of research products in farming practices in cooperation with smallholders. Following a holistic approach, research centres also work with partners in development cooperation and the public and private sectors, for instance to develop business models for new technologies.
Support for international agricultural research involves various areas:
Advice and political agenda-setting: BEAF supports BMZ in shaping Germany’s contribution to international agricultural research. It advises BMZ on strategic and technical matters and is a member of the European Initiative for Agricultural Research for Development (EIARD).
Funding research projects: BEAF selects and manages the funding of research projects and assures their scientific quality, orientation towards development outcomes, the consideration of gender equality and the potential for broad applicability.
Development of human resources: A joint venture of the Centre for International Migration and Development (CIM) and BEAF facilitates the placement of integrated experts from Germany in international research centres.The team of the Task Force on Scaling works on the challenges of scaling innovative technologies and methods and implementing them in agricultural practice. Support is provided for selected master’s students to spend a period conducting research at one of the institutes, which is coordinated by Arbeitsgemeinschaft für Tropische und Subtropische Agrarforschung e.V. (ATSAF).

Results

Funding for international agricultural research is helping to successfully transfer innovations into smallholder agricultural practice:
• Increasing yields: rice farmers in South-East Asia have increased their productivity by almost USD 1.5 billion per annum since 1985 with the aid of high-yield varieties from CGIAR. Scuba rice strains developed with German support are more resilient to flooding and other extreme weather conditions. They have already helped to achieve food security for over five million people.
• Securing incomes: integrated pest management has helped to increase the net income of Kenyan mango farmers by 22 to 48 per cent.
• Protecting animal health: one million cattle die every year from East Coast fever in 12 sub-Saharan countries in Africa, which leads to annual losses of USD 300 million. Many livelihoods have been secured in East Africa thanks to the development of a vaccine, which has saved some 1.5 million cattle since 2012. In future, this vaccine could protect cattle herds of a further 20 million people in this region.
• Conserving natural resources: more than five million households all over Africa have access to over 550 new, adapted varieties of beans that also prosper in acidic and dry soils. Beans are very nutritious and help to improve soil fertility.
International agricultural research plays an important role in supporting and furthering German efforts in development cooperation. Close ties with farming practice ensure that challenges for rural development are identified and included on the research agenda.