Previous Page  18-19 / 68 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 18-19 / 68 Next Page
Page Background

01

Umweltmanagement

| Umwelt schonen, effizient mit Res-

sourcen umgehen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

sowie Partner an diesem Umweltmanagement beteiligen:

Auch im eigenen Unternehmen stellen wir uns der ökologi-

schen Verantwortung. Festgeschrieben ist dies im Umwelt-

leitprinzip der GIZ. Daneben beteiligt sich die GIZ an zahlrei-

chen Umweltinitiativen, wie beispielsweise Biodiversity in

Good Company, B.A.U.M. e.V. oder dem Umweltforum Rhein-

Main e.V.

Ein standortübergreifendes Umweltprogramm legt konkrete

Ziele und Maßnahmen für das Umweltmanagement fest. Bei-

spielsweise hat sich die GIZ das Ziel gesetzt, an ihren deut-

schen Standorten „Klimaneutralität“ zu erreichen. Wir orien-

tieren uns dabei an der Abfolge: Emissionen reduzieren,

fossile durch erneuerbare Energien ersetzen und schließlich

nicht vermeidbare Emissionen kompensieren. Seit 2014

bezieht die GIZ an allen deutschen Standorten Ökostrom.

100 Prozent der Kohlendioxid-Emissionen an unseren deut-

schen Standorten wurden durch den Aufkauf von Klimazerti-

fikaten mit höchsten internationalen Standards kompensiert.

Ein weiteres Beispiel ist unser Abfallmanagement

ausrangierter Computer, Bildschirme und anderer IT-Geräte.

Unter dem Motto „Weiternutzen statt wegwerfen“ kooperiert

die GIZ hierfür seit 2013 mit dem gemeinnützigen Unterneh-

men AfB Social & Green IT. Es holt gebrauchte und beschä-

digte Hardware ab, arbeitet diese

wieder auf und verkauft sie

anschließend weiter. Rund die

Hälfte der über 180 Angestell-

ten von AfB sind Menschen

mit Behinderungen, die so auf

dem ersten Arbeitsmarkt einen

Arbeitsplatz erhalten. Durch die

Kooperation mit AfB und die Wie-

deraufbereitung der Altgeräte leistet

die GIZ auch einen Beitrag zur Vermeidung von

Emissionen und Einsparung von Energie.

An nahezu allen deutschen Standorten erstellt die GIZ

außerdem jährliche Umweltbilanzen, die in unsere Nachhal-

tigkeitsberichterstattung einfließen. Sie zeigen auf, wie sich

der Ressourcenverbrauch und die Auswirkungen auf die

Umwelt entwickeln und ob es eventueller Korrekturmaßnah-

men bedarf. Auch an den rund 90 Standorten in den Ein-

satzländern erfasst die GIZ mit dem Corporate Sustainability

Handprint zunehmend Umweltdaten und andere Nachhaltig-

keitsleistungen und arbeitet daran, sie kontinuierlich zu ver-

bessern. In Deutschland etablierte Standards werden mög-

lichst auch weltweit realisiert. Dabei setzt die GIZ auf

Selbstverpflichtungen. So hat beispielsweise das Landes-

büro in Mexiko den sachgerechten Umgang mit elektrischen

und gefährlichen Abfällen initiiert und dazu geeignete Recy-

clingfirmen recherchiert. Wie in Deutschland werden nun

Abfälle wie unbrauchbare Batterien, elektrische Geräte und

Druckerpatronen angemessen entsorgt und nach Möglichkeit

wieder aufbereitet.

Um die Transparenz und Nachvollziehbarkeit unseres

Umweltmanagements zu steigern, lassen wir es seit 2013

an Standorten in Bonn und Eschborn sowie der GIZ-Reprä-

sentanz in Berlin nach dem anspruchsvollen Eco-Management

and Audit Scheme (EMAS) der Europäischen Union validie-

ren. Die GIZ verpflichtet sich damit, Umweltbelastungen

systematisch zu reduzieren, vor allem in den Bereichen

Energie- und Materialeffizienz, Wasser, Abfall und Emissio-

nen. EMAS gewährleistet, dass alle umweltrechtlichen

Anforderungen eingehalten werden, und stellt die Beteili-

gung der Mitarbeitenden sowie die Information der Öffent-

lichkeit sicher. In standortspezifischen Umweltteams werden

dazu lokale Umweltprogramme mit Zielen, Maßnahmen und

Fristen zur Umsetzung erarbeitet. EMAS prüft nicht nur die

Umweltleistung. In internen und externen Audits geht es

beispielsweise auch um das Thema Arbeitssicherheit. Wie

schon zuvor ergab das Überwachungsaudit 2014 keine

Beanstandungen. Im Gegenteil: Als besonders positiv wurde

hervorgehoben, dass Umweltmanagement in der GIZ aktiv

gelebt wird, und dass die Neubauten der GIZ in Bonn und

Eschborn nach den umfangreichen Anforderungen der Deut-

schen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen geplant wur-

den. 

//

// Deutschland und weltweit

Verantwortung für ein ökologisches

Gleichgewicht übernehmen

GIZ-Umweltmanagement:

www.giz.de/umweltmanagement

 // AfB social & green IT:

www.afb-group.de

Nachhaltigkeitsberichterstattung:

www.giz.de/nachhaltigkeit

 // Corporate Sustainability Handprint:

www.giz.de/handabdruck

Eco-Management and Audit Scheme (EMAS):

www.emas.de

 // Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen:

www.dgnb.de

100%

der Kohlendioxid-

Emissionen an unseren

deutschen Standorten

wurden

kompensiert.

Integrierter Unternehmensbericht der GIZ 2014

14

15

Umwelt schützen und Ressourcen schonen