Klimafreundliche Waldwirtschaft in Georgien unterstützen
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Grüne Transformation Georgien (ECO.Georgia)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Green Climate Fund (GCF), Regierung von Georgien (Government of Georgia), Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)
Land: Georgien
Politischer Träger: Ministerium für Umweltschutz und Landwirtschaft (MoEPA)
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2028
Ausgangssituation
Georgien sieht sich mit einer anhaltenden Degradation seiner Wälder konfrontiert. Das bedeutet, dass ihre biologische Vielfalt abnimmt, wodurch sie immer weniger CO2 speichern können. Die Gründe dafür sind vor allem ein hoher Brennholzbedarf der ländlichen Bevölkerung, umweltschädliche Waldbewirtschaftung, illegale Holzentnahme sowie spürbare Auswirkungen des Klimawandels. Auf allen Ebenen mangelt es an Daten, Vorschriften, Praktiken und Kompetenzen für ein langfristiges und biodiversitätsfreundliches Management der Wälder in Georgien.
In 2013 initiierte die georgische Regierung daher eine umfassende Forstwirtschaft-Reform. Eine besondere Herausforderung ist es dabei, mögliche negative Nebenwirkungen für die ländliche Bevölkerung abzufedern.
Ziel
Die georgische Regierung setzt die Reform der Forstwirtschaft um und verringert dadurch die Walddegradierung.
Vorgehensweise
Das Vorhaben verbreitet ressourcenschonende Waldbewirtschaftungsmethoden und Energieeffizienzmaßnahmen. Zudem arbeitetet es darauf hin, die Lebensbedingungen ländlicher Haushalte zu verbessern. Dazu fördert es Kompetenzentwicklung und Kooperation in Staat, Wirtschaft und Bevölkerung.
Mitarbeiter*innen der Partnerorganisationen erhalten Trainings zur Umsetzung der neuen Forstgesetzgebung. Zu den Partnern zählen das Umweltministerium (Ministry of Environmental Protection and Agriculture, MoEPA) und seine nachgelagerten Behörden sowie die Fachbehörden der Regionen und Distrikte. Um die geplante Reform der Forstwirtschaft langfristig umsetzen zu können, unterstützt das Vorhaben die Organisationen dabei, neue Strukturen für die umweltfreundliche Waldbewirtschaftung einzuführen.
Das Vorhaben unterstützt Produzenten effizienter Holzöfen und alternativer Brennstoffe bei der Produktentwicklung. Außerdem berät es die ländliche Bevölkerung in drei Pilot-Regionen in Energiefragen. Zudem stärkt das Vorhaben die Kompetenzen von Haushalten und Kleinunternehmen für die Teilhabe an forstnahen Wertschöpfungsketten.
Stand: August 2021