Mehr Umweltfreundlichkeit in Landwirtschaft und nachhaltiger Aquakultur schaffen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Capacity Enhancement for Sustainable Agriculture and Sustainable Aquaculture (C-SASA)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)​​​​​​​
Land: Indien
Politischer Träger: National Bank for Agriculture and Rural Development (NABARD)​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2023

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Ausgangssituation

Insgesamt 86 Prozent der Landwirt:innen in Indien arbeiten in bäuerlichen Kleinbetrieben und benötigen einen besseren Zugang zu Krediten und technischer Ausstattung sowie bessere Marktanbindungen. Da das Land das Ziel verfolgt, seine Agrarexporte bis 2022 zu verdoppeln, ist dies von entscheidender Bedeutung. In den letzten zehn Jahren hat das Wachstum in der Landwirtschaft nahezu stagniert. Aufgrund der gestiegenen Anbaukosten, einer Verschlechterung der Böden sowie den Auswirkungen des Klimawandels stehen Landwirt*innen immer größeren Herausforderungen gegenüber. Dazu gehören Bodenerosion und Böden mit geringem organischen Anteil, unregelmäßige Regenfälle und häufige Trockenperioden. All dies führt zu einer geringen Produktivität. Weitere Schwierigkeiten entstehen durch Probleme beim Zugang zu Krediten, die aus der schlechten Marktanbindung sowie einer ineffizienten Geschäfts- und Finanzplanung resultieren.

Ziel

Die technische Zusammenarbeit mit der Indischen Bank für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (National Bank for Agriculture and Rural Development, NABARD) hat innerhalb der landwirtschaftlichen Einrichtungen in den indischen Bundesstaaten Telangana und Odisha die Fähigkeiten für den Einsatz digitaler und umweltfreundlicher Technik für Landwirtschaft und Aquakultur verbessert. Dazu gehören der Einsatz von Geoinformationssystemen (GIS) und die Einrichtung effizienter Ökosysteme für landwirtschaftliche Erzeugerorganisationen.

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Vorgehensweise

Schwerpunkt der indischen Landwirtschaftspolitik waren in jüngster Zeit umweltfreundliche Anbaumethoden und Maßnahmen zur Förderung von Produktivität und Diversifizierung in der Landwirtschaft, die einen Fokus auf die Rohstoffnutzung legen und gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel fördern.

Das Projekt fördert Landwirt:innen. Sie erhalten die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse und es wird ein hervorragend funktionierendes Ökosystem geschaffen. Dadurch unterstützt das Projekt die NABARD dabei, verschiedene Ansätze, Rahmenwerke und Vorgehensweisen zu verbreiten und die Tätigkeiten in ihren Aufgabenfeldern effizienter durchzuführen. Die positiven Auswirkungen werden für mehrere Millionen Menschen in der Landwirtschaft spürbar sein. Ferner schafft das Projekt die notwendigen Strukturen, um andere Handlungsträger*innen wie Organisationen zum Kompetenzaufbau, landwirtschaftliche Erzeugerorganisationen und Einrichtungen zur Projektumsetzung dabei zu unterstützen, Wissen zu verbreiten, durch das sich die Fähigkeiten der Landwirt*innen verbessern.

Die technische Zusammenarbeit mit der NABARD ermöglicht die Umsetzung eines auf einem Geoinformationssystemen beruhenden Planungsansatzes und verbessert die entsprechenden Fähigkeiten der landwirtschaftlichen Einrichtungen. Das Projekt bezieht Elemente wie Agrarökologie, Wassersicherheit und Unternehmensplanung in landwirtschaftliche Prozesse mit ein, um für die Landwirt*innen mehr Widerstandsfähigkeit zu schaffen, die Einkommen zu verbessern und die Produktivität zu erhöhen. Digitale Werkzeuge werden in ersten Wassereinzugsgebieten getestet. Aus der erfolgreichen Umsetzung werden Best-practices definiert und die Pilotmodelle werden auf nationaler Ebene und innerhalb der NABARD eingebunden.

Stand: Juli 2022