Medienfreiheit und Medienvielfalt in den Ländern des Westbalkans unterstützen
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Support to Media Freedom and Pluralism in the Western Balkans
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Europäische Union (EU)
Land: Die Länder des Westbalkans: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo*, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien
Gesamtlaufzeit: 2022 bis 2025
Ausgangssituation
Veränderte Konsummuster, übersättigte Medienmärkte, politische Kontrolle des Werbemarktes und unlauterer Wettbewerb verschärfen den finanziellen Druck, dem insbesondere unabhängige Medien im Westbalkan ausgesetzt sind. Seit der Corona-Pandemie hat sich dieser Druck noch erhöht. Gleichzeitig entstehen jedoch neue Möglichkeiten durch die Nutzung unabhängiger Medien für ausgewogene und relevante Online-Informationsangebote. Auch wegen dieser Entwicklungen haben die Medienorganisationen in den Ländern des Westbalkans neue Möglichkeiten erkundet, um den bestehenden Herausforderungen zu begegnen. Sie befassen sich damit, wie sie ihre Berichterstattung verbessern und ihre Einnahmen erhöhen können.
Ziel
Wettbewerbsfähigkeit,Qualitätsjournalismus und Innovationsprozesse von unabhängigen Medienorganisationen in den Ländern des Westbalkans sind verbessert.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt Medienorganisationen dabei, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Hierzu gehören technische Investitionen, neue Geschäftsideen und Nutzeranalysen. Manager*innen lernen durch auf die konkreten Bedarfe zugeschnittenen Weiterbildungskurse, wie sie ihre Medienorganisationen strategisch weiterentwickeln können, um profitabler wirtschaften zu können.
Um die Reichweite ausgewählter Medien zu erhöhen, unterstützt das Vorhaben qualitativ hochwertigen Journalismus. Es fördert Medienformate, die bei den Nutzer*innen Vertrauen wecken und auf bestimmte Zielgruppen zugeschnitten sind.
Zusätzlich unterstützt das Vorhaben dabei, die Kommunikation und Kooperationen unter den Medienorganisationen, technischen Dienstleistern und anderen Firmen zu verbessern. Durch diese neuen Modelle der Zusammenarbeit können insbesondere kleinerer Medienorganisationen profitieren und ihren Fortbestand sichern. Durch die Kooperation mit Akteuren des digitalen Ökosystems, stärkt das Vorhaben die Innovationsfähigkeit von Medienorganisationen. Zudem werden auf die konkreten Bedarfe der täglichen redaktionellen Arbeit zugeschnittene digitale Tools entwickelt.
Das Vorhaben wird durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in Kooperation mit der DW Akademie und Internews Europe als Partner umgesetzt.
Stand: September 2022