Die Wasser-Biodiversität in der nordöstlichen Himalayaregion in Indien schützen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Schutz und nachhaltige Bewirtschaftung von aquatischen Ressourcen in der nordöstlichen Himalayaregion Indiens
Auftraggeber: Deutsches Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) unter der Internationalen Klimaschutz Initiative (IKI)
Land: Indien
Politischer Träger: Ministerium für Umwelt, Wald und Klimawandel (Ministry of Environment, Forest and Climate Change, MoEFCC)
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2023

Das Feuchtgebiet Doloni in Bongaigaon, Assam. © GIZ India / Sudip Basistha

Ausgangssituation

Das nordöstliche Indien beheimatet zwei der 34 Biodiversitäts-Hotspots der Erde. Die Region besitzt eine reichhaltige Pflanzen- und Tierwelt. Besonders faszinierend ist die biologische Vielfalt im Wasser. Dazu gehören 520 verschiedene Fischarten (von denen 35 endemisch sind), 186 Mollusken- und 367 verschiedene Libellenarten. Konflikte bei der Landnutzung und in der verbundenen Zielsetzung, menschliche Eingriffe, Ablagerungen in Flüssen und Feuchtgebieten infolge der Entwaldung sowie die Auswirkungen des Klimawandels stellen jedoch erhebliche Gefährdungen für die Region dar. Die Wasser-Ökosysteme stellen insbesondere im Angesicht des Klimawandels eine wichtige natürliche Schnittstelle zum Erhalt von Biodiversität, Wasser- und Lebensmittelsicherheit sowie nachhaltigem Management dar.

Ziel

Landesweit und vor Ort tätige Handlungsträger*innen haben ihre verbesserte Leistungsfähigkeit im Hinblick auf Wissen und Management zum Erhalt und klimafreundlichen Umgang mit Wasserökosystemen in vier Staaten der Himalayaregion im nordöstlichen Indien umgesetzt.

Das Doloni Feuchtgebiet in Bongaigaon, Assam. © GIZ India / Sudip Basistha

Vorgehensweise

Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit nationalen und bundesstaatlichen Regierungsstellen, Forschungseinrichtungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und örtlichen Gemeinschaften innerhalb der etablierten Verwaltungsstrukturen umgesetzt. Das Institut für Binnenfischerei (IfB) in Potsdam unterstützt das Projekt als deutsche Forschungseinrichtung, indem es Austausch und Wissen fördert.

Projektziele sind:

  • Die Leistungsfähigkeit in der Forschung und das Wissensmanagement an Universitäten und Forschungseinrichtungen im Hinblick auf Wasser-Ökosysteme verbessern;
  • Konzepte zum Umgang mit Wasser-Ökosystemen partizipativ in vier Pilot-Regionen entwickeln;
  • Staatliche Behörden unterstützen, damit sie Ihre Leistungsfähigkeit in Verwaltung und Planung im Hinblick auf klimaverträglichen Schutz- von und Verwaltungsmaßnahmen für Wasserressourcen verbessern.

Stand: Dezember 2022

Weitere Informationen