Unterstützung bei der Kompetenzentwicklung

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Programm der Europäischen Kommission zur Unterstützung bei der Entwicklung von Kompetenzen in Indien
Auftraggeber: Europäische Kommission
Land: Indien
Gesamtlaufzeit: 2012 bis 2016

Indien, 2012: Besuch bei Sir C. V. Raman ITI in Dheerpur. © GIZ

Ausgangssituation

Die indische Regierung setzt zurzeit mehrere verschiedene Programme zur Modernisierung von 2.000 berufsbildenden Schulen und Colleges um. Das Generaldirektorat für Beschäftigung und Ausbildung (Directorate General for Employment and Training, DGE&T) im indischen Arbeitsministerium hat als Teil des Skill Development Initiative Scheme einen modular aufgebauten Lehrplan für die Vermittlung von beschäftigunsgrelevanten Kompetenzen entwickelt.

Das von der EU-Kommission finanzierte Projekt „Unterstützung bei der Entwicklung von Kompetenzen in Indien“ ergänzt die laufenden Programme und bietet neben fachlicher Unterstützung auch Zugang zu Know-how. Außerdem werden im Rahmen des Programms zur Förderung der Kompetenzentwicklung Kontakte zu ähnlichen Institutionen in der Europäischen Union geknüpft.

Ziel

Das DGE&T, der nationale Rat für Berufsbildung (National Council for Vocational Training, NCVT) sowie die nationale Vereinigung für Kompetenzentwicklung (National Skill Development Cooperation, NSDC) verfügen über verbesserte Leistungsfähigkeit zur effizienten Umsetzung von Kompetenzentwicklungsmaßnahmen. In verschiedenen Beschäftigungsfeldern wurde eine größere Anzahl von Arbeitnehmern weiterqualifiziert; diese besitzen nun Fertigkeiten, die in ihrem jeweiligen Arbeitsbereich von größerer Relevanz sind.

Vorgehensweise

Zur Unterstützung dieses ehrgeizigen Ziels wurde ein Konsortium aus fünf Partnern unter der Leitung von Cambridge Education gebildet, dem auch GIZ IS angehört. Das Konsortium wird einen Beitrag zur effizienten und wirkungsvollen Umsetzung der von der indischen Regierung verfolgten Politik zur Kompetenzentwicklung leisten.

Die anderen Partner des Konsortiums sind City & Guilds, die Scottish Qualifications Authority (SQA) sowie Aarhus Tech (Dänemark). Die Mitglieder des Konsortiums können alle auf umfassende Erfahrungen bei der Unterstützung von internationalen Bildungs- und Ausbildungsprojekten zurückgreifen und haben verschiedene Grundsätze entwickelt, die für den Erfolg von Partnerschaften und nachhaltige Ergebnisse wesentlich sind. Die Organisationen und deren Fachkräfte beachten diese Grundsätze bei der Durchführung von fachlichen Unterstützungsmaßnahmen sowie bei der Vermittlung von Know-how.

  • Alle Maßnahmen und Projektergebnisse beruhen auf der Vermittlung von Kompetenzen und zielen darauf ab, die Leistungsfähigkeit und die Qualität im indischen System der Berufsbildung und Kompetenzentwicklung zu verbessern.
  • Die Lösungen und Strategien müssen praxistauglich und finanzierbar sein.
  • Dabei wird auf allen Ebenen und Gebieten Wert auf Inklusion und Teilhabe gelegt.
  • Die Verantwortung für die Erreichung der Projektziele sollte bei den örtlichen Partnern liegen.
  • Im Rahmen des Projekts wird darauf geachtet, dass die Bedürfnisse aller beteiligten Akteure angemessen berücksichtigt werden.
  • Alle Beratungs-, Unterstützungs- und Orientierungsmaßnahmen beruhen auf Erfahrungen, die in Indien und anderen Ländern gesammelt wurden, und bieten ein hervorragendes Kosten-Nutzen-Verhältnis.
  • Sollten sich während der Projekts Veränderungen ergeben, wird das Projekt flexibel darauf reagieren.
  • Die Mitglieder des Konsortiums beabsichtigen, auf zahlreiche neue Ideen, Lernerfahrungen sowie die Vorschläge der Beteiligten zurückzugreifen, um innovative Lösungen zu fördern und als Akteure des Wandels zu wirken.
  • Die Fachkräfte des Projekts werden sich stets mit den lokalen und nationalen Bildungsbehörden beraten und mit diesen entsprechende Konsenslösungen aushandeln.