Die serbische Privatwirtschaft fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Privatwirtschaftsförderung in benachteiligten Regionen Serbiens
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Europäische Union
Land: Serbien
Politischer Träger: Ministerium für Wirtschaft der Republik Serbien und Ministerium für Handel, Tourismus und Telekommunikation  
Gesamtlaufzeit: 2017 bis 2022

training of consultants

Ausgangssituation

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Serbien an dem Reformprozess seiner Wirtschaft und Gesellschaft. Dieser Kurs wurde an den EU-Beitritt angepasst und die staatlichen Institutionen sowie der Privatsektor stehen auf dem Weg zur Mitgliedschaft in der Europäischen Union vor zahlreichen Herausforderungen.  

Um in dieser Entwicklung erfolgreich mitzuhalten, sind Engagement und eine ergebnisorientierte, systematische Zusammenarbeit zwischen staatlichen und privaten Einrichtungen sowie passende Dienstleistungsangebote zur Förderung von Kleinst-, Klein-und mittleren Unternehmen (KKMU) sowie Start-ups notwendig. Gerade in den wirtschaftlich schwächeren Regionen Serbiens sind gezielte Bemühungen zur Förderung der Privatwirtschaft erforderlich.

Ziel

Die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit von Kleinst-, Klein- und mittleren Unternehmen (KKMU) ist verbessert.

Bio-Obst und Gemüse1

Vorgehensweise

Um die serbische Wirtschaftskammer und KKMU sowie die maßgeblichen Ministerien und andere staatliche und private Einrichtungen zu unterstützen, arbeitet das Projekt in vier Handlungsfeldern:

  • Verbesserung der Dienstleistungen zur Förderung von KKMU durch staatliche und private Einrichtungen
  • Förderung des Dienstleistungsangebots für KKMU in den Wertschöpfungsketten rund um Informations- und Kommunikationstechnologie, Metall- und Maschinenbau, nachhaltige Landwirtschaft und Tourismus.
  • Beratung in der nationalen Industriepolitik. Im Zentrum dabei steht die Zusammenarbeit mit dem serbischen Wirtschaftsministerium. Die Bedarfe des Privatsektors der ausgewählten Wertschöpfungsketten sollen in öffentliche Förderprogramme und Dienstleistungsangebote einbezogen werden
  • Die Voraussetzungen für die Entwicklung eines wettbewerbsfähigen Tourismusangebots in der Region „Serbia Lower Danube“ sind verbessert.  

Durch erweiterte Dienstleistungsangebote für KKMU sollen Wachstum und Beschäftigung erhöht werden. Die Aktivitäten des Vorhabens zielen auf intensivere Business-to-Business Beziehungen in den ausgewählten Wertschöpfungsketten ab. Neue Lösungen aus dem Bereich Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) sollen die Produktivität von KKMU steigern.

Durch die Start-up-Förderung wird das Unternehmertum in ausgewählten serbischen Regionen unterstützt. Neue Geschäftsmodelle für Start-ups werden entwickelt. Frauen werden als Unternehmerinnen unterstützt.

Ende 2019 wurde das Projekt durch eine EU-Kofinanzierung aus IPA 2018-Mitteln erweitert. Im Handlungsfeld 2 wurde eine neue Wertschöpfungskette eingeführt – Tourismus – und es gibt ein zusätzliches Handlungsfeld.