Partnerschaft gegen Wildtierkriminalität in Afrika und Asien
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Partnerschaft gegen Wildtierkriminalität in Afrika und Asien Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) Land: Global mit Fokus auf Subsahara-Afrika und Asien Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2026
Ausgangssituation
Wildtierkriminalität bedroht nicht nur Wildtierbestände und ihre Lebensräume, sondern gefährdet auch die Wirtschaftsgrundlage sowie die Sicherheit betroffener Staaten. Elfenbein, Nashorn-Horn und Pangolin(schuppen) gehören zu den meistgehandelten illegalen Wildtierprodukten weltweit. Sie stammen überwiegend aus afrikanischen Ländern. Die größte Nachfrage besteht in asiatischen Ländern, in denen bestimmte Wildtierprodukte als Statussymbol gelten oder in der traditionellen Medizin genutzt werden.
Gut organisierte kriminelle Netzwerke, hohe Gewinnmargen und eine teils schwache Regierungsführung sind Nährboden für Korruption entlang der gesamten illegalen Handelskette. Obgleich der großen Herausforderungen gab es in den letzten Jahren regional auch erste Erfolge zu verzeichnen. Trotzdem reichen insgesamt die Anstrengungen noch nicht aus, um die transnational organisierte Wildtierkriminalität erfolgreich einzudämmen.
Ziel
Schlüsselakteur*innen setzen erprobte Ansätze breiter ein, um die transnational organisierte Wildtierkriminalität einzudämmen.
Vorgehensweise
Die Ursachen und Lösungsansätze für die Eindämmung der Wildtierkriminalität sind komplex und erfordern länder-, regionen- und sektorübergreifende Maßnahmen. Das Vorhaben setzt in vier Handlungsfeldern an:
Es stärkt Schlüsselakteur*innen in der Wildereiabwehr in grenzübergreifenden Schutzgebieten und berücksichtigt die entscheidende Rolle lokaler Gemeinschaften.
Das Vorhaben verbessert die grenzübergreifende Zusammenarbeit bei Ermittlungen zu transnational organisierter Wildtierkriminalität.
Es reduziert die Nachfrage, indem es gängige Konsummuster analysiert und zielgruppenspezifische Kampagnen durchführt.
Es verbessert den nationalen und internationalen Austausch, bereitet Erfahrungen auf und verbreitet diese.
Die Partnerschaft arbeitet zusammen mit den zuständigen Bundesministerien sowie deren nachgeordneten Behörden. Die Umsetzung in den Partnerländern erfolgt gemeinsam mit staatlichen und nichtstaatlichen Durchführungspartnern sowie mit anderen Projekten der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.