Klimawandel in Städten begegnen – die C40 Cities Finance Facility (CFF)

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: C40 Cities Finance Facility (CFF)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Foreign, Commonwealth and Development Office (FCDO), Agence française de développement (AFD)
Land: Global
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2024

Logo C40 Cities Finance Facility / Copyright CFF

Ausgangssituation

Die Eindämmung des Klimawandels gehört zu den dringlichsten Herausforderungen unserer Zeit. Schon jetzt sind viele Städte von Klimarisiken betroffen. Gleichzeitig dehnen sie sich immer weiter aus: Bis 2050 werden etwa 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben.

In Entwicklungsländern müssten jedes Jahr schätzungsweise vier Billionen US-Dollar in Infrastrukturinvestitionen fließen, um innovative und transformative Infrastrukturprojekte zu planen und zu finanzieren, und internationale Klimaziele zu erreichen. Vielen Städten mangelt es jedoch an Eigeneinnahmen und dem Zugang zu alternativen Finanzierungsmöglichkeiten.

Gleichzeitig finden Anleger wenige finanziell tragfähige Projekte, die sich für eine Investition eignen. So entsteht eine große Finanzierungslücke.

Ziel

Städte in Schwellen- und Entwicklungsländern können Finanzierung für klimafreundliche und finanzierungsreife Infrastrukturprojekte mobilisieren.

Vorgehensweise

Die C40 Cities Finance Facility (CFF) unterstützt Städte dabei, finanzierungsreife Projekte für den Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung vorzubereiten und passende Finanzierungslösungen zu entwickeln.

Die CFF wurde 2020 für ihren innovativen Ansatz mit dem UN Global Climate Action Award ausgezeichnet.

Bisher hat die CFF mit 20 Projekten in 18 Städten weltweit zusammengearbeitet, darunter in:

Bogotá – die Stadt baut einen einmaligen 25 Kilometer langen Fahrradkorridor, der Stadtteile mit geringen, mittleren und hohen Einkommen verbindet. Angebote für Freizeit, Arbeit und Bildung sind dadurch für viele Menschen deutlich leichter erreichbar.

Jakarta – mit einem Pilotprojekt zur Elektrifizierung der städtischen Busflotte. Die ersten 30 E-Busse befinden sich bereits im Einsatz. Bis Oktober 2022 wird die Flotte auf 74 E-Busse erweitert.

Curitiba – mit fünf dezentralen Photovoltaik-Projekten auf Busbahnhöfen und einer Mülldeponie hat die Stadt erfolgreich den Finanzabschluss erreicht.

eThekwini (Durban) – 2022 wurde ein gemeindebasiertes Programm zur Flussrenaturierung erfolgreich an die Stadt übergeben. Das Programm reinigt die Wasserläufe im Umkreis von Durban und verringert somit deutlich das Katastrophenrisiko für klimabedingte Hochwasser.

Ab 2022 wird die CFF bis zu 18 weitere Projekte in Partnerstädten zur Unterstützung ausgewählt haben.

Stand: August 2022

Radfahrende nutzen die mehrspurige Fahrradautobahn in Bogota. Copyright: GIZ

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