Nachhaltige Entwicklung gestalten: Die Agenda 2030 umsetzen sowie Armut und Ungleichheit reduzieren
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Sektorvorhaben Agenda 2030, Reduzierung von Armut und Ungleichheit
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Global
Gesamtlaufzeit: 2012 bis 2024
Ausgangssituation
Im September 2015 haben die Vereinten Nationen die Agenda 2030 verabschiedet. Mit dieser setzen sich die Mitgliedsstaaten 17 Ziele für eine wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Dabei fordern sie Solidarität, die niemanden zurücklässt (Leave no one behind, LNOB): Denn Armut in all ihren Formen zu beseitigen sowie Ungleichheit zu reduzieren, bleiben eine der größten globalen Herausforderungen unserer Zeit – und sind dementsprechend eigenständige Entwicklungsziele (SDG 1 und SDG 10).
Globale Herausforderungen wie die Covid-19-Pandemie, der Klimawandel und Konflikte gefährden die SDGs. Um die Resilienz gegenüber (multiplen) Krisen zu erhöhen, ist die Umsetzung der Agenda 2030 wichtiger denn je.
Ziel
Die Umsetzung der Agenda 2030 in Deutschland, mit Kooperationsländern und international wird vorangetrieben. Wirksame Ansätze, um Armut und Ungleichheit zu reduzieren sowie zum Umsetzungsprinzip LNOB sind in der deutschen und internationalen Entwicklungszusammenarbeit ausgebaut.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) dabei, die globalen Auswirkungen des Handelns in Deutschland mehr in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zu berücksichtigen. Zudem trägt es dazu bei, das BMZ in internationalen Prozessen zu positionieren, beispielsweise bei den Vereinten Nationen und der Europäischen Union. Gemeinsam mit Kooperationsländern fördert das Vorhaben systemische Ansätze in der Politikgestaltung, Finanzierung und Rechenschaftslegung vor Ort.
Das Vorhaben berät das BMZ außerdem zu Strategien, Steuerungsinstrumenten und zur Positionierung bezüglich der Reduzierung von Armut und Ungleichheit sowie zur Umsetzung von LNOB. Dazu entwickelt und verbreitet es Konzepte, Methoden und Erfahrungswissen für die deutsche und internationale Entwicklungszusammenarbeit.
Mit dem Recover Better Support Fund trägt das Vorhaben zu einem dauerhaften Wiederaufbau und einer besseren Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen in den Kooperationsländern bei.
Stand: November 2022