Zugang zu Trinkwasser und Sanitärversorgung für Menschen in Armut verbessern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Resilienzstärkung für eine armutsorientierte Basisversorgung in Südsudan
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ)
Land: Südsudan
Gesamtlaufzeit: 2019 bis 2024

Frau trägt Wasserkanister

Ausgangssituation

Bürgerkrieg, anhaltende Gewalt, zahlreiche regionale Konflikte und wiederkehrende Krisen haben dazu beigetragen, dass sich die Grundversorgung in Südsudan in wichtigen Bereichen wie Wasser, Gesundheit, Energie und Ernährung stetig verschlechtert.

Südsudan ist durch eine kaum funktionierende Wasser- oder Sanitärinfrastruktur charakterisiert: Existierende Wasserquellen sind teilweise zerstört, Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung sind häufig marode und wartungsintensiv. Zudem fehlt es an technischem und betriebswirtschaftlichem Wissen, um eine armutsorientierte Trinkwasser- und Sanitärversorgung bereitzustellen. Das nationale Wasserministerium geht davon aus, dass weniger als 40 Prozent der gesamten Bevölkerung Zugang zu sicherem Trinkwasser hat. Gleichzeitig haben nur etwa zehn Prozent der Bevölkerung Zugang zu einer Basissanitärversorgung.

Ziel

Der Zugang zu Trinkwasser und Sanitärversorgung, besonders für die schutzbedürftige Bevölkerung, ist verbessert.

Ein Mann befüllt Wasserkanister an einem Wasserkiosk. Copyright: GIZ/Amule James Michael

Vorgehensweise

Das Vorhaben leistet Übergangshilfe in der Region Equatoria und verknüpft dazu humanitäre Hilfe, Entwicklungszusammenarbeit und Friedensförderung.

Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes sowie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und sein Implementierungspartner, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (United Nations International Children's Emergency Fund, UNICEF), unterstützen eine stabile Wasserversorgungsinfrastruktur: zum Beispiel mit Pumpstationen, Wasseraufbereitungs-anlagen, einem Versorgungsnetz und Wasserkiosken. Flankierend dazu unterstützt das Vorhaben bei der Stabilisierung der betrieblichen Grundlagen von dezentralen Wasserversorgungsbetrieben. Zudem fördert es die technischen und operativen Kompetenzen von Fachkräften, um armutsorientierte Trinkwasser- und Sanitärversorgung bereitzustellen.

Ferner werden Hygiene- und Sanitärbedingungen an Schulen und in schutzbedürftigen Haushalten langfristig verbessert sowie eine geschlechtergerechte Sanitärinfrastruktur wiederhergestellt und aufgebaut.

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Stand: Juli 2022

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